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Feierabend: Schluss mit Gedanken an die Arbeit

Wie du aufhören kannst an die Arbeit zu denken, wenn du nicht mehr dort bist
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„Arbeiten Sie hier?“
„Moment, ich frag mal nach.“

Okay. Diese Einstellung ist vielleicht ein wenig rabiat, aber wer kennt es nicht: Es gibt die Art von Kollegen, die sich praktisch für nichts verantwortlich fühlen, ihre Aufgaben nicht auf die Kette bekommen und es nicht richtig stellen, wenn Kollegen zum Chef zitiert werden, obwohl sie genau wissen, dass es im Grunde ihr Fehler war. Und dann gibt es noch die Sorte von Mitarbeitern, die sich um alles Gedanken machen und sogar an Termine und Fristen denken, obwohl diese überhaupt nicht zu Ihren Aufgaben zählen. Und vielleicht kennst du es ja auch… Ich zumindest spreche aus eigener Erfahrung: Es fällt schwer, die Arbeit nach Feierabend, Arbeit sein zu lassen! Gerade erst verlässt man das Büro und trifft sich mit guten Freunden auf das ein oder andere Bier in der netten und gemütlichen Kneipe um die Ecke. Und obwohl man diesen Abend einfach nur genießen möchte, schleichen sich einfach immer wieder diese kleinen Gedankenmonster ein. „Welche Aufgaben muss ich morgen früh als erstes erledigen?“, „Hoffentlich quillt mein Postfach nicht schon wieder über.“, „Wie werde ich wohl bei meinem nächsten Zielgespräch abschneiden?“ und „stellt meine Arbeit meinen Chef wohl zufrieden?“

Allen, denen es ebenfalls schwer fällt, die Arbeit nicht mit nach Hause zu nehmen und ihr einen Platz am Esstisch einzudecken, könnten die folgenden drei Tipps weiterhelfen.

1. Schaffe dir eine Übergangsroutine


Der Weg von der Arbeit nach Hause ist ein körperlicher Vorgang. Allerdings kann man sich beim Spazieren gehen, beim Autofahren oder in den Öffentlichen ganz wunderbar den Kopf über die Arbeit zerbrechen und To-Do-Listen oder Reminder erstellen. Also warum nicht einfach mal das Autofenster runterfahren, die Musik aufdrehen und bei den Lieblingshits schön oder auch weniger schön – Hauptsache es macht Spaß – mitsingen? In Bussen oder Zügen ist es keine Pflicht auf sein Smartphone zu starren und am sogenannten Handynacken zu arbeiten. Wer von der Arbeit noch nicht gänzlich erschöpft ist, hat vielleicht Lust, sich in ein Buch zu vergraben? Möchte nicht jeder wieder mehr lesen und hat noch etliche Bücher zuhause, die, aus Zeitmangel, noch nicht verschlungen werden konnten? Dann ist doch der Weg nach Hause die ideale Gelegenheit, um endlich wieder ein bisschen mehr zu schmökern. Für wen die Vorstellung zu anstrengend ist, nach der Arbeit noch seine müden Gehirnzellen anzustrengen, versucht es vielleicht mal mit einem Hörbuch? Einfach zurücklehnen, aus dem Fenster gucken und sich vorlesen lassen. Eine weitere Möglichkeit wäre es, sich mit Familienmitgliedern oder Freunden zu unterhalten und dabei gezielt nach deren Tagen und Ereignissen zu fragen. Zum einen übt es das aufmerksame Zuhören und zum anderen vergisst du darüber vielleicht deine eigenen Probleme und kannst dich einfach mal aus deinem Kopf und dem ewigen Gedankenkarussell befreien. Ein Versuch könnte es allemal wert sein.

2. Gib´ deinem Gehirn ein anderes Problem zum Lösen


Wenn du dein Hirn nicht gleich nach dem Verlassen des Büros ausschalten und abschalten kannst, hilft dir dieser Tipp vielleicht weiter. Beschäftige dich einfach mal mit Fragen, für die du während deiner Arbeitszeit keinen Kopf hast. „Soll ich zu der Hochzeit meiner Bekannten gehen?“ „Möchte ich kommendes Wochenende mal wieder Clubs oder Bars durchstreifen oder einfach ein ruhiges Wochenende auf dem Sofa oder mit einem Buch im Park verbringen?“ Vielleicht spielst du auch mit dem Gedanken, einfach mal deine Wohnung neu einzurichten, ein Zimmer zu streichen oder die Möbel umzustellen? Der Weg nach Hause oder auch generell der Feierabend könnten eine gute Möglichkeit bieten, sich über diese Dinge Gedanken zu machen. Wenn du zur Arbeit pendelst und die Vorschläge vom vorherigen Punkt nichts für dich sind, gibt es auch die Option ein Kreuzworträtsel zu lösen oder eine Runde Sudoku zu spielen. Und jeder kennt doch sicher diese Freunde, bei denen immer irgendetwas im Leben los ist? Triff dich mit diesen Leuten. Vielleicht kannst du dich so ein bisschen von den Büro-Gedankenmonstern ablenken.

3. Gönne dir eine „Sorgenzeit“


Diesen Tipp habe ich tatsächlich schon häufiger von meinen Freunden bekommen und finde ihn auch ziemlich hilfreich. Oft ergeben sich Probleme, die sich leider nicht innerhalb von ein paar Minuten lösen lassen. Manchmal beschäftigen einen solche Aufgaben oder Projekte über mehrere Woche oder sogar Monate. Plane den Stress einfach zu einem späteren Zeitpunkt ein und versuche, ihn bis dahin einfach wegzuschieben. Dein volles Mail-Postfach könntest du beispielsweise morgen früh bei einer schönen großen Tasse Kaffee in Ruhe abarbeiten und dabei eine nervige Aufgabe mit etwas angenehmen verbinden. In zwei Monaten steht ein schreckliches Meeting an? Lege dir die Vorbereitung doch einfach auf eine Woche vorher und beschäftige dich bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht weiter damit.

Und wenn keiner dieser drei Vorschläge für dich in Frage kommt: Such dir einen Weg, um nach der Arbeit einfach mal abzuschalten und deine Freizeit zu genießen! Sobald man in die Berufswelt eintaucht, ist Zeit der neue Luxus und es gibt Tage, da ist das schönste am Job, dass sich der Stuhl dreht. Deshalb sollte man seine Freizeit besser in vollen Zügen genießen und sowohl körperlich als auch geistig machen, wonach einem der Sinn steht.

Es gibt immer eine Zeit, über bestimmte Sachen nachzudenken. Die Kunst besteht darin, zu erkennen, dass diese Zeit nicht unbedingt jetzt ist.

Tags: Erfolg + Traumjob + Arbeitsplatz + Karriere + Tricks

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