Du hast das Vorstellungsgespräch gerockt. Gut gemacht.
Jetzt wartest du natürlich darauf, dass das Unternehmen sich wieder bei dir meldet. Was sollst du jetzt tun (außer alle fünf Minuten deine Emails zu checken)? Du könntest zum Beispiel eine Nachfassemail schicken.
Aber bevor du jetzt loslegst, denk an folgende Tipps. Diese sechs Dinge solltest du vermeiden, wenn du einen guten Eindruck auf den Personaler machen willst.
1. "Hey Elke"
Du solltest auf keinen Fall informelle Sprache benutzen. In anderen Ländern (gerade in den USA) ist es zwar üblich den Recruiter mit Vornamen anzusprechen, aber in Deutschland machst du dich damit nicht gerade beliebt. Mit dem klassischen „Sehr geehrte/r…“ bist du auf der sicheren Seite, aber wenn das Gespräch gut lief, kannst du es auch mit „Liebe/r…“ versuchen. Dadurch suggerierst du persönliche Nähe, ohne deinem Gegenüber zu nahe zu treten. Hier solltest du aber auf dein Bauchgefühl hören, denn in einem sehr konservativen Umfeld bist du dann doch mit der Standardansprache besser beraten.
2. Massenemails
Es ist kein Einzelfall, dass du beim Bewerbungsgespräch von mehr als einer Person interviewt wirst. Wenn dir drei Personen gegenüber saßen, dann musst du auch drei Nachfassemails schicken. Dabei musst du aber jede Email individuell gestalten. Du kannst davon ausgehen, dass diese drei Personalverantwortlichen deine Emails vergleichen werden und wenn du drei Mal denselben Text schickst, macht das keinen guten Eindruck.
3. Mehr als 24 Stunden warten
Wenn du nach dem Bewerbungsgespräch eine E-Mail schickst, dann solltest du das unbedingt in den nächsten 24 Stunden tun. Du willst nämlich den guten Eindruck verfestigen und dein ungebrochenes Interesse bekunden. Wenn du vier Tage wartest, kannst du es auch gleich bleiben lassen. Denn so zeigst du kein großes Interesse oder Engagement.
4. Einen Roman schreiben
Du hast schon ein Bewerbungsschreiben verfasst und im Vorstellungsgespräch viel von dir erzählt. Die Nachfassmail ist nicht die richtige Gelegenheit, um noch mal darauf hinzuweisen, wie qualifiziert du bist. Halte die E-Mail kurz und knackig. Drei kurze Absätze reichen völlig aus.
5. Aufmerksamkeiten schicken
Du könntest natürlich auch auf die Idee kommen statt einer E-Mail Blumen zu schicken oder besser noch Schokolade oder Wein. Was als nette Geste gemeint ist, kommt allerdings nur verzweifelt rüber. Belasse es lieber bei der E-Mail.
6. Die falsche Person ansprechen
Hier solltest du wirklich auf Nummer sicher gehen. Überprüfe die Ansprache lieber zwei oder drei Mal, bevor du jemanden beim falschen Namen nennst. Wenn du dir nicht mehr sicher bist, rufe lieber noch mal in der Firma an und frage nach.
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