| Käthe Helen Becker
Everybody’s Darling
Fünf Tipps, die dich die Herzen deiner Kollegen gewinnen lassen

Weißt du noch, damals? Dieser Moment am Ende der Sommerferien. Dieser Moment, in dem man sich nach sechs Wochen eingestehen musste, dass man sich im tiefsten Inneren seines Herzens freut, dass die Ferien vorbei sind. Der Moment, in dem man weiß, dass man morgen Juan wieder sieht, den spanischen Austausch-Schüler aus der Parallelklasse, in den man schon seit dem letzten Schuljahr verliebt ist. Dass man morgen die Zwillinge Bent und Nele trifft, die mit den reichen Eltern, die, die immer die gesamten Sommerferien am anderen Ende der Welt verbringen. Und natürlich Lena, die arme Seele, die jede Ferien aufs Neue mit ihrer Familie nach Helgoland fahren muss und die ganzen anderen Kids, die man normalerweise mindestens sechs Schulstunden täglich um sich herum hat und nun schon seit beinahe sechs Wochen nicht mehr.
Darf ich dir ein Geheimnis anvertrauen? Manchmal geht es mir noch immer so. Wenn ich abends im Bett liege, egal ob an einem Dienstag, nach einem Urlaub oder nach einem Wochenende. Ganz gleich, ob ich mich auf die Arbeit an sich freue oder eben nicht, ein Hauch von Vorfreude auf den ersten Kaffee mit den lieben Kollegen schwingt immer mit. Kaum etwas kann das Wohlbefinden im Büro so sehr steigern, wie ein gutes Verhältnis zueinander. Das können dir vor allem all diejenigen bestätigen, die in ihrem Arbeitsleben schon einmal das Gegenteil erlebt haben. Aber es geht natürlich nicht nur um unsere Meinung über die lieben Kollegen, oder? Wir sind Menschen und – das darf man schon einmal zugeben – wollen gemocht werden. Wir wollen ein positives Feedback für unsere Bemühungen, wollen Teil eines Teams sein und nicht außen vor, wollen geschätzt und wahrgenommen werden.
Doch Obacht! Reine Nettigkeiten gegenüber deinen Kollegen bringen nicht immer den erhofften Effekt: Klar ist es nett von dir, morgens für alle Kaffee zu kochen oder Süßigkeiten bereitzustellen, doch ebenso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger für das eigene Gefühl ist doch das eine: Respekt. Wie schaffe ich es nun also, mir nicht nur den Titel „der guten Seele“ des Büros zu verdienen, sondern auch den Respekt und die Anerkennung meiner Kollegen für das eigene Können?
Schluss mit der Gruppenbildung
Eines sei vorausgeschickt: Dass man sich mit dem einen besser versteht als mit dem anderen ist klar. Auch das ist menschlich und lässt sich ab und an nicht so einfach beeinflussen. Doch das Phänomen der Cliquen-Bildung, wie man es klassischerweise aus amerikanischen Teenie-Filmen kennt, begegnet einem auch in der Kantine, bei der Weihnachtsfeier oder beim Team-Building-Event immer wieder – egal wie alt die Protagonisten sind. Und ganz ehrlich, das‘ doch schon auch bisschen albern, oder? Anders als in meinem Eingangsbeispiel sind wir nämlich nicht mehr in der 9C, der Klasse von Frau Mayer. Sich zum Mittagessen mal neben jemand ganz anderen zu setzen tut nicht weh. Auf geht’s: neue Bande knüpfen, Vorurteile aus dem Weg räumen und nicht zuletzt: Beliebtheit steigern.Hör dir selbst zu
Kommunikation kann so schwierig und Worte verletzend sein – das haben wir wohl alle schon einmal am eigenen Leibe erfahren müssen, nicht wahr? Doch nicht nur privat, sondern auch allzu häufig im Job sagt man etwas, das man gar nicht so meinte. Aber einmal gesagt, kann man es nicht mehr zurücknehmen oder - noch schlimmer - der verbale Ausrutscher fällt einem gar nicht auf! Um dem vorzubeugen, hilft vor allem das eine: eine neutrale Wortwahl. Dazu gehört unter anderem, dass deine als Scherz gemeinte Aussage keine versteckten Botschaften enthält, die einige deiner Kollegen missverstehen oder gar angreifen könnten. Verstehe mich nicht falsch, rede mit deinem Lieblingskollegen wie du willst! Doch sicherlich kennt nicht jeder dich, deine Launen und deinen Humor! Zu einem netten Umgang gehört auch, sich nicht fordernd gegenüber Kollegen zu äußern, ein höfliches Danke oder Bitte fallen zu lassen etc. Das ist selbstverständlich, meinst du? Da habe ich anderes gehört.Ach ja, und bevor ich es vergesse: What Susie says of Sally says more of Susie than of Sally. Schon 'mal gehört? Na dann ist ja gut.
Sei das Begrüßungskomitee
Kaum ein Arbeitstag stellt uns vor eine solche Herausforderung wie der Allererste: Die unangenehme Aufregung, die Überforderung und manchmal auch die Angst davor, niemanden an der Hand zu haben, der einen versteht und der einem helfen will. Umringt von Menschen zu sein, die den Job, verglichen mit einem selbst, schon eine halbe Ewigkeit machen, setzt den einen oder anderen einem Druck aus, den einem nur die Kollegen wieder nehmen können. Hier kommst du ins Spiel! Zeig Verständnis und nimm das neue Team-Mitglied in eure Mitte auf. Während du jemandem einen großen Gefallen tust, erweiterst du stätig dein Netzwerk und hast vielleicht schon bald einen neuen Freund gewonnen.Denke über die eigene Schreibtischkante hinaus
So gern wir auch anderen helfen – es gibt Dinge, die wir nicht können. Deine Hilfsbereitschaft gegenüber anderen sollte nicht so weit gehen, dass du beginnst dich in neue Themen hineinzuarbeiten nur um dem Kollegen von gegenüber mit seinem Excel-Problem zu helfen. Es ist wie es ist: Was man nicht kann, das kann man nicht. Und was man nicht braucht, das muss man auch nicht lernen. Aber vielleicht kennst du ja jemanden im Büro, der zufälligerweise Spezialist auf diesem Gebiet ist und kannst den Hilfe-Suchenden weiter vermitteln. So hilfst du nicht nur dabei das Problem zu lösen, sondern zusätzlich auch noch Kollegen zu verkuppeln (rein kollegial selbstverständlich), die sich sonst nicht über den Weg gelaufen – du Büro-Amor!Frag nach!
Seinen Kollegen gegenüber aufgeschlossen und empathisch gegenüberzutreten, geht meistens damit einher, dass man sie respektiert und versteht. Gerade wenn man bestimmte Überzeugungen nicht nachvollziehen kann, hilft manchmal ein einfacher Trick: Frag nach! Niemand kann dir eine persönliche Überzeugung, Vorstellung oder Entscheidung so gut erklären wie der Überzeugte, der Annehmende oder Entscheider! Das hilft dabei, Vorurteile und Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, zeigt dein ernsthaftes Interesse an deinem Gegenüber und könnte obendrein zu einem gewinnbringenden Gespräch führen. Und wenn die Einstellung deines Gegenübers noch immer nicht tragbar für dich ist, so kannst du nun zumindest begründen, warum nicht.Ich hoffe, du verstehst, worauf das Geschriebene hinauslaufen soll: Du kannst trotzdem unkollegial sein, obwohl du deinen Kollegen eine mehrstöckige Torte bäckst und andersherum. Erkämpfe dir die Dankbarkeit deiner Kollegen, indem du ihnen eine wahre Hilfe bist, indem sie wissen, du bist der- oder diejenige, der oder die sich auskennt, eine Stütze ist – sowohl (und vor allem natürlich) beruflich, als auch hin und wieder privat bei 'nem Mittagspausen-Kaffee. Sei einfach ein netter Mensch und mach' deine Arbeit gut – das ist das „Geheimnis“ des Everybody’s Darling!
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