| Finn Brinkmann
Ein unschlagbares Team
So werden deine Kollegen und du eine perfekte Einheit

Die Zeiten, in denen Chefs der Überzeugung waren, ihre Angestellten leisteten nur dann produktive Arbeit, wenn sie jeden ihrer Arbeitsschritte kontrollieren, ständig Druck ausüben, alles kritisieren, ihnen jeden Freiraum und jede Möglichkeit eigener Entscheidungen nehmen und ihnen so viel Arbeit reindrücken, dass sie unter einem Berg an Aufgaben fast begraben werden und keine Zeit für eigene Ideen haben, sind langsam dabei zu verblassen. Ein guter Vorgesetzter weiß, dass es heute auf andere Dinge ankommt, um erfolgreich zu sein. Und er weiß dich und deine Fähigkeiten zu schätzen und im besten Fall auch optimal einzusetzen. Denn nicht nur du möchtest etwas von deiner Firma, auch deine Firma möchte etwas von dir. Also sollst du dich an deinem Arbeitsplatz natürlich wohlfühlen: Spannende Aufgaben, Fortbildungen, angemessener Urlaub, um deine Akkus wieder auftanken zu können, Benefits – es gibt verschiedene Möglichkeiten, damit du dich behaglich fühlst. Und nicht zu vergessen: Teamwork. Ein gutes Team prägt ein angenehmes Arbeitsumfeld entscheidend mit.
Ein dysfunktionales Team, in dem schlechte Stimmung, womöglich sogar Missgunst und Neid herrschen, kann häufig ein entscheidender Faktor sein, der dich, deine Kollegen und damit auch deine Firma ausbremst. Doch wie sollte ein harmonisches Team eigentlich aussehen? Wir haben dir einige Tipps zusammengestellt:
1. Lob? Fortschritt!
Anerkennung für deine Arbeit zu bekommen ist eine schöne Sache und sollte nicht vollständig ausbleiben. Jedem gefällt es, wenn er anerkennende Worte für seine Arbeit bekommt. Doch noch motivierender ist Fortschritt. Zu sehen, wie du mit deiner Arbeit vorankommst und auch das Projekt, an dem du mitarbeitest, voranbringst, ist laut Studien noch zielführender als ein Lob. Das gilt nicht nur für den eigenen, sondern auch für den Fortschritt anderer. Zeig deinen Kollegen, dass du siehst, was sie erreicht haben und, falls du die Möglichkeit hast, unterstütze sie bei dem, was sie noch brauchen, um das Projekt zu Ende zu bringen.Das wird übrigens nicht weniger wichtig, wenn du der Leiter des Projektes bist, ganz im Gegenteil. Zu einer guten Führungsperson gehört es, dass du die Kollegen, die für dich arbeiten, nicht als persönliche Handlanger siehst und ihnen deine Art und Weise zu arbeiten aufzwingst. Unterstütze sie dabei, dass sie ihren Weg bestmöglich gehen und ihre Fortschritte beschleunigen können. Wenn möglich, versuche Anforderungen und Fristen zu verschieben und deinem Team so entgegenzukommen. Ein harmonisierendes und gut eingespieltes Team wird nicht nur hart arbeiten, sondern deine Unterstützung zu schätzen wissen – du baust Vertrauen auf.
Oder kurz gesagt: Bekommst du ein Lob, ist das ein gutes Gefühl, das jedoch nach einiger Zeit wieder verschwindet. Eine konstante Unterstützung hingegen sorgt auch für ein konstant gutes Gefühl.
2. Lass den Arbeitsfluss nicht ins Stocken geraten
Viele Aufgaben und Arbeiten, die du hast, wären für sich allein genommen vielleicht nicht sehr entscheidend. Einen schönen Entwurf für ein Werbeplakat zu zaubern, bringt wenig, wenn er schließlich versandet, weil die Texterabteilung keinen Slogan ausarbeitet und die Grafiker den Entwurf nicht umsetzen. Doch was aus den einzelnen Arbeiten entsteht, ist dann in der Regel mehr als die Summe der einzelnen Teile. Jeder kleine Schritt, jeder Anteil ist elementar und unverzichtbar. Gerät eine dieser Teilarbeiten in Verzug, wirkt sich das häufig auch auf andere Bereiche oder das große Ganze aus. Das kann natürlich schneller passieren, als dir lieb ist, weil z.B. Materialen fehlen. Um den Arbeitsprozess also im Fluss zu halten, ist es auch in deinem Sinne und natürlich deines Teams, dafür zu sorgen, dass jeder hat, was er braucht, um voranzukommen. Auch Kleinigkeiten können hier viel ausmachen: Beispielsweise ein geliehener Bleistift oder geliehenes Lineal oder ein Feedback, das sich ein Kollege von dir erhofft.3. Jedes Teammitglied zählt und jeder ist anders
So fleißig und vorausschauend du auch arbeitest, es gibt diese Momente, da türmen sich die Aufgaben auf deinem Schreibtisch und du hast das Gefühl, damit bis zu deinem Renteneintritt nicht mehr fertig zu werden. Und so jagst du wie ein Atom an den anderen vorbei, den Blick nur auf das gerichtet, was direkt in deinen Bereich fällt. Manchmal hast du auch keine Wahl, denn sonst kämest du deinen Aufgaben gar nicht mehr hinterher. Doch hin und wieder solltest du aufblicken und dich auch auf deine Kollegen einlassen. Kannst du jemanden helfen?Natürlich ist es nett gemeint, wenn du jemanden deine Hilfe anbietest, aber du solltest dabei auch die unterschiedlichen Persönlichkeiten der anderen Teammitglieder betrachten. Einige Menschen würden nicht einmal dann von alleine um Hilfe fragen, wenn gerade ihr Haus einstürzt, weil sie vielleicht niemanden in dessen Arbeit stören möchten. Andere fragen von sich aus, bietest du ihnen jedoch einmal ungefragt deine Hilfe an, reagieren sie verschnupft: Sie werden sich schon melden, wenn sie Hilfe brauchen. Das gilt natürlich nicht nur für angebotene Hilfe. Menschen sind unterschiedlich, deswegen solltest du versuchen, dementsprechend auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
4. Lern dein Team kennen
Das ist nicht unbedingt leicht, besonders wenn du dein Team nicht kennst. Deswegen: Lern dein Team kennen. Wie tickt die Kollegin, die dir schräg gegenüber sitzt? Und wie dein Kollege, dem du jeden Morgen im Fahrstuhl begegnest? Natürlich helfen hierbei Teambuilding-Aktivitäten und es schadet sicherlich nicht, hin und wieder so eine Veranstaltung mitzumachen. Oder einfach gemeinsam nach der Arbeit in eine Bar oder ein Café zu gehen. Dein Team kennenzulernen bedeutet jedoch nicht, jedes zweite Wochenende auf Firmenausflügen zu verbringen und auch in deiner Freizeit mehr Zeit mit den Kollegen als mit deinem Freundeskreis und deiner Familie zu verbringen. Gemeinsames Mittagessen mit den Kollegen, ein Montagmorgen-Meeting, eine Mittagspause im Park – es gibt verschiedene Möglichkeiten, um dein Team und die Bedürfnisse der anderen besser kennenzulernen.Auch interessant
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