| Anna Faber
Wie du auch zwischenmenschlich auf der Arbeit überzeugst
Fünf einfache Tipps, die dein Arbeitsleben auf ein nächstes Level heben

- 1. Lächeln
- 2. Zuhören (ohne dein Gegenüber mit gut gemeinten Ratschlägen zu erschlagen)
- 3. Teile deine Probleme und dein Leben
- 4. Körpersprache
- 5. Stell FragenAuch dieser Punkt ist nur auf einem ersten oberflächlichen Blick ein Widerspruch zu Punkt 2. Deinen Gesprächspartner nicht zu überfahren, bedeutet natürlich nicht, dir ein Schweigegelübde auflegen zu müssen. Wenn du Leuten Fragen stellst, ob im persönlichen Gespräch oder in einer Besprechung, machst du auf dich aufmerksam und bleibst anderen im Gedächtnis. Hab also keine Angst, Fragen zu stellen. Das ist völlig normal. Sicherlich kannst du auch falsche Fragen stellen, wenn du beispielsweise nach etwas fragst, was vor wenigen Sekunden zum vierten oder fünften Mal erklärt wurde. Wenn du aber aufmerksam bist und dir ein bisschen Gedanken über deine Fragen machst, wird es dir nicht schwer fallen, eine sinnvolle Frage zu stellen. Und schon erinnern sich Leute positiv an dich, denn wer fragt, wirkt gleich intelligenter und sympathischer. Einerseits zeigst du, dass du an dem Thema interessiert bist und auf der anderen Seite, dass du dir bewusst bist, nicht gleich alles zu wissen, aber dass du gewillt bist, es verstehen zu wollen. Du siehst, es ist gar nicht so schwer, zu einer sympathischen und zugänglichen Person zu werden, auf die die anderen Leute gerne zugehen und die sie in ein Gespräch verwickeln, bei der sie einen Rat einholen oder auch einfach nur Inspiration für ihr nächstes Projekt holen wollen. Und es ist eindeutig eine Superkraft, die sich lohnt.
Deine Arbeitskollegen wünschen dir einen "Guten Morgen", wenn du zur Arbeit kommst, und wenn sie eine Frage haben, kommen sie auch mal zu dir an den Schreibtisch oder ins Büro. Sie gehen dir nicht aus dem Weg und du hast nicht unbedingt einen Grund, dich zu beklagen, schließlich grummeln sie dir das "Guten Morgen" nicht entgegen, aber die Person, mit der zu sprechen sich alle reißen, bist du auch nicht gerade. An die letzte Frage, die nicht beruflicher Natur war, kannst du dich so spontan nicht erinnern. Du als Privatperson findest nur selten statt und auch der Büro-Talk geht ein bisschen an dir vorbei – du bist schon ganz froh, nicht alles als letztes zu erfahren.
Und ganz sicher kennst du eine Person im Büro, bei der das ganz anders aussieht. Sie kennt alle Neuigkeiten, die guten wie die nicht so guten, vor allen anderen, bei der Chefetage ist sie als vertrauensvoller und kompetenter Ratgeber bekannt und in Besprechungen nehmen sie auf so natürliche Art und Weise den Mittelpunkt ein, dass sich niemand auf den Schlips getreten fühlt.
Wo auch immer sie sich gerade aufhält, findet das Büroleben statt, ob auf dem Flur, an der Kaffeemaschine, auf der Dachterrasse oder an ihrem Schreibtisch. Du fragst dich vielleicht, wie sie das macht und ob es sich bei ihr womöglich um eine Superheldin oder einen Superhelden handelt. Denn dass sie irgendwelche Superkräfte haben muss, steht außer Frage, oder? Wir können dich beruhigen. Sie hat zumindest keine Superheldenkraft, die du nicht auch erlangen könntest.
Wir erklären dir, wie du das hinbekommst:
1. Lächeln
Du merkst, es ist eigentlich gar nicht so schwer, zu einer solchen Person zu werden. Ein Lächeln hinzubekommen ist keine große Wissenschaft, für die du erst einmal mehrere Semester studieren oder dich für Jahre in ein einsames Kloster zurückziehen musst. "Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag", hat schon Charlie Chaplin gewusst und im Prinzip ist es ganz einfach, nur ein bisschen Muskelarbeit. Und dafür ist das Ergebnis umso überwältigender. Du wirkst gleich viel freundlicher, aufgeschlossener und an deinem Gegenüber interessiert. Und das überträgt sich auch auf Kollegen und Geschäftspartner. Und wer positiv gestimmt ist, zeigt gleich mehr Elan und Begeisterung in Diskussionen und Besprechungen.Selbstverständlich sollst du nicht Rund um die Uhr lächeln und niemals wieder aufhören – das wirkt im besten Fall falsch, aber noch eher hält man dich für verrückt. Und sofern du nicht der Joker oder Lex Luthor bist, wäre das für dich sicherlich kein großes Kompliment, nicht wahr? Also achte dabei auch auf die Momente, in denen besser ist, auch mal ein seriöses Gesicht zu machen.
2. Zuhören (ohne dein Gegenüber mit gut gemeinten Ratschlägen zu erschlagen)
Jemandem zuzuhören ist eine sehr unterschätzte Eigenschaft, die aber schon ein bisschen schwieriger zu erlangen ist als ein Lächeln. Viele Menschen glauben, sie seien gute Zuhörer, dabei juckt es ihnen schon nach wenigen Worten in den Fingern, ihre eigene Sichtweise dazuzugeben, schließlich ist es ziemlich offensichtlich, was zu tun ist – manch einer lässt sein Gegenüber nicht einmal zu Ende sprechen, es bricht förmlich aus ihnen heraus.Das ist natürlich nicht das, was einen guten Hörer ausmacht. Es ist großartig, wenn dir Menschen so sehr am Herzen liegen, dass du für jeden sofort einen helfenden Vorschlag oder eine Lösung ihres Problems parat haben willst – aber nicht immer wollen Menschen gleich ein perfekt ausgearbeitetes Konzept zur Problembewältigung. Manchmal reicht es einfach, jemanden zum Zuhören zu haben. Das heißt nicht, dass du keinen Mucks von dir geben darfst, aber warte auf ein Zeichen deines Gesprächspartners. Wenn er dich um Rat fragt, bist du auf der sicheren Seite und du kannst ihm sagen, was du von dem Problem hältst und was du machen würdest. Um ein guter Zuhörer zu sein, braucht es mehr, als während des Gesprächs nicht nur nicht ständig auf das Smartphone zu starren. Es ist wichtig, der oder dem anderen nicht einfach deinen Blickwinkel überzustülpen, sondern sich ganz auf die Person einzulassen.
3. Teile deine Probleme und dein Leben
Das mag im ersten Moment nicht ganz sinnvoll klingen, schließlich möchtest du ja, dass die anderen dir ihre Probleme und wichtige Ereignisse ihres Lebens mitteilen. Aber denk kurz darüber nach. Würdest du einer Kollegin oder einem Kollegen von Dingen erzählen, die dich bedrücken, ob beruflich oder privat, wenn du nichts über diese oder diesen weißt? Wenn du nicht wüsstest, was diese Person bewegt, woher sie kommt, was ihre Hobbies oder Leidenschaften sind, mit wem sie am liebsten unterwegs ist, was sie fröhlich stimmt und was sie aufregt. Eben. Es mag ja spannend sein, wenn dich für andere ein Mysterium umgibt, aber so wirst du auch nicht zu der Person, der man gerne Dinge anvertraut.Wie auch beim Lächeln gilt: Du musst nicht alles aus deinem Leben jederzeit mit allen teilen. Mit dem Gefühl, wann etwas Zurückhaltung angebracht ist, verhinderst du, aufdringlich zu werden.
4. Körpersprache
Auch mit richtig guter Körpersprache kannst du einiges bei anderen Menschen bewirken. Und obwohl dieser Punkt ähnlich leicht klingt wie das Lächeln, ist er doch um einiges schwieriger zu erlernen. Wahrscheinlich hast du das auch schon mal erlebt: Du sollst eine Präsentation halten, stehst bereits auf der Bühne und wartest darauf, endlich loslegen zu können. Aber irgendwas bringt den planungsmäßigen Programmablauf ins Stocken. Es fehlen vielleicht einige wichtige Leute oder der Beamer funktioniert nicht. Jedenfalls stehst du nun auf der Bühne, weißt nicht, wohin mit deinen Händen und hast das Gefühl, du stehst rum wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Eine souveräne Haltung einzunehmen, ist gar nicht so leicht.Häufig ist uns nicht bewusst, was unsere Körpersprache den anderen Menschen über uns verrät. Und manchmal erzählt sie auch etwas ganz anderes. Du kannst noch so konzentriert einer Geschichte lauschen, wenn du dabei die Arme vor deinem Körper verschränkst, vermittelst du Distanz. Ebenso, wenn du deinen Blick durch die Gegend schweifen lässt. Auch wenn du ganz bei der Sache bist – deinem Gegenüber vermittelst du, abgelenkt und vielleicht sogar gelangweilt zu sein.
Es ist also wichtig, dir deiner Körpersprache bewusst zu werden und im Zweifelsfall gegen zu wirken. Aber die Bewusstwerdung bedeutet nicht nur, bestimmte Angewohnheiten, Verhaltensweisen und Körperhaltungen zu vermeiden. Im Gegenteil, du kannst sie auch für dich nutzen. Zum Beispiel indem du an bestimmten Stellen nickst, um so deine Aufmerksamkeit zu unterstreichen. Du hörst deinem Gegenüber zu und nicht nur das. Du kannst ihm folgen und weißt, wovon er spricht.
5. Stell FragenAuch dieser Punkt ist nur auf einem ersten oberflächlichen Blick ein Widerspruch zu Punkt 2. Deinen Gesprächspartner nicht zu überfahren, bedeutet natürlich nicht, dir ein Schweigegelübde auflegen zu müssen. Wenn du Leuten Fragen stellst, ob im persönlichen Gespräch oder in einer Besprechung, machst du auf dich aufmerksam und bleibst anderen im Gedächtnis. Hab also keine Angst, Fragen zu stellen. Das ist völlig normal. Sicherlich kannst du auch falsche Fragen stellen, wenn du beispielsweise nach etwas fragst, was vor wenigen Sekunden zum vierten oder fünften Mal erklärt wurde. Wenn du aber aufmerksam bist und dir ein bisschen Gedanken über deine Fragen machst, wird es dir nicht schwer fallen, eine sinnvolle Frage zu stellen. Und schon erinnern sich Leute positiv an dich, denn wer fragt, wirkt gleich intelligenter und sympathischer. Einerseits zeigst du, dass du an dem Thema interessiert bist und auf der anderen Seite, dass du dir bewusst bist, nicht gleich alles zu wissen, aber dass du gewillt bist, es verstehen zu wollen.
Du siehst, es ist gar nicht so schwer, zu einer sympathischen und zugänglichen Person zu werden, auf die die anderen Leute gerne zugehen und die sie in ein Gespräch verwickeln, bei der sie einen Rat einholen oder auch einfach nur Inspiration für ihr nächstes Projekt holen wollen. Und es ist eindeutig eine Superkraft, die sich lohnt.
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