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Du weißt natürlich, dass jeder einzelne deiner Kollegen ein Leben außerhalb der Arbeit hat. Einige teilen Details aus ihrem Leben freigiebiger als andere, aber niemand ist nur die Person, die man im Büro sieht.
Viele Menschen sehen vielleicht gar keinen Grund, warum sie erzählen sollten, was ihr Partner beruflich macht, dass ihr Kind eingeschult wurde oder dass ein Umzug ansteht.
Dabei ist seine Kollegen besser kennenzulernen äußerst hilfreich für die Karriere. Warum? Ganz einfach.

1. Es baut Stress ab

Die Gründe, wieso man nicht offen den Kontakt mit den Kollegen sucht, können vielfältig sein. Oft steckt dahinter aber ganz einfach Angst – Angst vor den Reaktionen, Angst vor Desinteresse oder Angst vor Ablehnung.
Man kann sich vielleicht denken, dass jemand, der 20 Jahre älter ist als man selbst, bereits erwachsene Kinder hat und einfach ein ganz anderes Leben lebt als man selbst, gerade nicht dieselben Erfahrungen macht wie man selbst. Das ist allerdings kein Grund, es nicht einmal zu versuchen. Sicherlich findet man auch mit dieser Person eine gemeinsame Basis.
Hier gilt ganz klar: Man darf nicht zu viel darüber nachdenken.
Man muss nicht jedes Detail aus seinem Privatleben preisgeben, aber man sollte auch nicht versuchen, ein Geheimnis aus der eigenen Person zu machen. Denn es ist einfach unumstritten, dass es Stress abbaut, wenn man die kleinen Sorgen des Lebens teilen kann. Das gilt auch für das Miteinander im Büro.

2. Man lernt den Menschen kennen

Wir sind mehr als unsere Büro-Persönlichkeiten. Unsere Hobbies und Interessen sagen viel über uns aus. Vielleicht ist deine Kollegin eine leidenschaftliche Tontaubenschützin oder dein Kollege läuft ab und zu Marathons. Was auch immer du außerhalb der Arbeitszeiten machst, definiert dich als Person und lässt auf deinen Charakter schließen.
Sobald du in deinen Kollegen mehr siehst als nur den Experten für Kalkulation oder die Spezialistin für Vertrieb, wird aus euch ein besseres Team, denn du verstehst die Vielschichtigkeit der einzelnen Personen.
Wenn du mehr von dir preisgibst, werden sich auch andere und bessere Karrierechancen für dich ergeben. Wenn du deinen Kollegen erzählst, dass du eine große Leidenschaft für Fotografie mitbringst, dann ist es gar nicht abwegig, dass man sich an dich wendet, wenn neues Marketingmaterial erstellt werden soll.

3. Man kann mit Unterstützung rechnen

Niemand hat seine gesamte Karriere bis in kleinste Detail geplant. Das ist auch überhaupt nicht möglich. Man kann gefeuert werden, bei einer Beförderung übergangen werden oder bei einem Wechsel der Geschäftsleitung beschließen, selbst zu kündigen. Es gibt einfach zu viele Faktoren in dieser Gleichung.
Wenn du allerdings mit deinen Kollegen gute Beziehungen pflegst, ist es nicht ganz undenkbar, dass man dir hilft und vielleicht den ein oder anderen Kontakt herstellt, zu Leuten, die dir bei einem Jobwechsel helfen können.
Kollegen, zu denen du einen guten Draht hast, werden dir viel bereitwilliger ein Empfehlungsschreiben ausstellen oder dich anderen Leuten vorstellen als Kollegen, denen du die kalte Schulter zeigst.

Beginne also die nächste Woche mit etwas Small Talk übers Wochenende, anstatt als erstes am Montagmorgen zu sagen "Hast du meine Email bekommen?“.

So wird dir die Arbeit auch gleich mehr Spaß machen. Du hast eigentlich nur Vorteile von einer guten Beziehung zu den Kollegen, also warte nicht länger und halte einen kleinen Plausch in der Kaffeeküche.

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