Inhaltsverzeichnis
- Warum deine E-Mail-Vorstellung entscheidend ist
- Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine überzeugende Vorstellung per E-Mail
- Beispiele für gelungene E-Mail-Vorstellungen
- Tipps für nachhaltige E-Mail-Kommunikation
- FAQ – Häufig gestellte Fragen zur E-Mail-Vorstellung
- So überzeugst du mit deiner E-Mail-Vorstellung

Der erste Eindruck zählt – und das gilt besonders für die Kommunikation per E-Mail. Ganz gleich, ob du eine Bewerbung verschickst, dich an eine Fachkraft wendest oder einen potenziellen Mentor kontaktierst: Der Ton und Inhalt deiner Vorstellung entscheidet maßgeblich über den weiteren Verlauf des Kontakts.
Doch wie gelingt ein professioneller und gleichzeitig sympathischer Einstieg? Wie schreibt man eine E-Mail, die weder zu steif noch zu aufgesetzt klingt?
In diesem Artikel erfährst du, wie du dich in einer E-Mail effektiv und überzeugend vorstellen kannst – inklusive Schritt-für-Schritt-Anleitung, praktischer Formulierungen und Beispielen für verschiedene Situationen.
Warum deine E-Mail-Vorstellung entscheidend ist
Erste Eindrücke wirken stärker als du denkst
Eine gelungene Vorstellung per E-Mail kann den Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Beziehung legen. Eine klare, freundliche und strukturierte Einführung zieht die Aufmerksamkeit auf sich, schafft Vertrauen und signalisiert Professionalität.
Umgekehrt kann eine vage oder überladene Nachricht leicht übersehen oder missverstanden werden – oder im schlimmsten Fall sogar Desinteresse hervorrufen.
Vertrauen und Professionalität aufbauen
Wenn du dir Zeit nimmst, dich ordentlich vorzustellen, wirkt das nicht nur höflich, sondern zeigt auch dein Interesse und deine Ernsthaftigkeit. So hebst du dich von unpersönlichen Standardmails ab und bleibst positiv im Gedächtnis.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine überzeugende Vorstellung per E-Mail
1. Wähle eine klare und aussagekräftige Betreffzeile
Die Betreffzeile ist das Erste, was der Empfänger sieht – sie entscheidet oft darüber, ob die E-Mail überhaupt geöffnet wird. Halte sie daher kurz, konkret und relevant.
Beispiele:
- „Vorstellung: Max Müller, UX-Designer bei WebVision“
- „Ein kurzes Hallo von [Firma] – Max Müller stellt sich vor“
2. Beginne mit einer höflichen Begrüßung
Der Ton macht die Musik: Eine freundliche und respektvolle Anrede schafft Vertrauen. Wenn möglich, verwende den vollständigen Namen und akademischen Titel.
Beispiel:
- „Sehr geehrter Herr Dr. Schmitt,“
- „Liebe Frau Schneider,“
3. Stell dich selbst und deine Rolle vor
Jetzt kommt der Kern der Nachricht: Wer bist du und warum schreibst du? Erwähne deinen vollständigen Namen, deine Position und – falls relevant – dein Unternehmen.
Formulierungstipp:
„Mein Name ist Max Müller, ich arbeite als UX-Designer bei der WebVision GmbH in München. Derzeit beschäftige ich mich mit nutzerzentrierten Designlösungen für digitale Gesundheitsplattformen.“
4. Formuliere deine Absicht klar und präzise
Menschen haben wenig Zeit. Komme deshalb möglichst schnell zum Punkt. Erkläre, warum du schreibst – z. B. um eine Zusammenarbeit anzustoßen, Feedback einzuholen oder ein Treffen vorzuschlagen.
5. Zeige auf, wie du Mehrwert bieten kannst
Wenn möglich, erwähne, welchen Nutzen deine Kontaktaufnahme für den Empfänger hat. Das zeigt, dass du mitgedacht hast und nicht einfach wahllos Mails verschickst.
Beispiel:
„Ich denke, dass unsere aktuellen Projekte in puncto KI-basierter Nutzeranalyse gut zu Ihren Forschungsschwerpunkten passen könnten.“
6. Freundlicher Abschluss mit Handlungsaufforderung
Bedanke dich für die Zeit, drücke deine Bereitschaft für ein Gespräch oder Austausch aus und beende die E-Mail mit einem professionellen Gruß.
Abschlusssätze:
- „Ich freue mich, wenn Sie sich kurz Zeit für ein unverbindliches Gespräch nehmen könnten.“
- „Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit – ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.“
Beispiele für gelungene E-Mail-Vorstellungen
Beispiel 1: Kontaktaufnahme zu einer Branchenexpertin
Betreff:
„Vorstellung: Anna Becker, Gründerin von FutureGreen“
Text:
Sehr geehrte Frau Schneider,
mein Name ist Anna Becker, ich bin die Gründerin von FutureGreen – einem Startup, das sich auf nachhaltige Verpackungslösungen spezialisiert hat.
Ihr kürzlicher Vortrag zum Thema „Zukunft der Kreislaufwirtschaft“ hat mich sehr inspiriert. Unsere Visionen überschneiden sich in vielen Punkten, insbesondere im Bereich biologisch abbaubarer Materialien.
Gerne würde ich mit Ihnen über mögliche Anknüpfungspunkte sprechen. Hätten Sie in den nächsten Wochen Zeit für ein kurzes Gespräch via Zoom?
Mit freundlichen Grüßen
Anna Becker
Beispiel 2: Anfrage für Mentoring
Betreff:
„Einführung und Bitte um Ratschläge für den Karriereweg“
Text:
Lieber Herr Meier,
mein Name ist Daniel Weber, ich bin Junior-Berater bei GrowthVision und interessiere mich stark für digitale Transformationsprozesse.
Ich habe Ihren Weg bei der Digitalagentur NextLevel mit großem Interesse verfolgt – insbesondere Ihre erfolgreiche Leitung der SmartCity-Kampagne.
Gerne würde ich von Ihren Erfahrungen lernen und wäre dankbar für ein kurzes Gespräch über Ihren Werdegang.
Wären 20–30 Minuten in den kommenden Wochen für Sie denkbar?
Vielen Dank im Voraus.
Herzliche Grüße
Daniel Weber
Tipps für nachhaltige E-Mail-Kommunikation
- Personalisierung ist Trumpf: Zeige, dass du dich mit dem Gegenüber beschäftigt hast.
- Timing beachten: Montagmorgen oder Freitagnachmittag sind oft ungünstig.
- Nachfassen, aber höflich: Wenn nach 7–10 Tagen keine Antwort kommt, darfst du freundlich erinnern.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur E-Mail-Vorstellung
1. Wie lang sollte eine Vorstellungsmail sein?
Kurz und prägnant – ideal sind 150–200 Wörter.
2. Sollte ich meinen Lebenslauf anhängen?
Nur wenn es um Bewerbungen oder gezielte Kooperationen geht. Andernfalls reicht eine Kurzvorstellung.
3. Ist ein lockerer Ton erlaubt?
Ein höflich-freundlicher Ton ist ideal. Duzen nur, wenn ein vertrautes Verhältnis besteht.
4. Was mache ich, wenn ich keine Antwort erhalte?
Nach 7–10 Tagen freundlich nachfassen – kurz und respektvoll bleiben.
5. Darf ich Emojis verwenden?
In beruflichen E-Mails besser nicht. Sie wirken schnell unprofessionell.
6. Wie oft darf ich nachfragen?
Einmaliges Nachfassen ist in Ordnung. Bei ausbleibender Antwort danach lieber ruhen lassen.
So überzeugst du mit deiner E-Mail-Vorstellung
Mit einer klaren, freundlichen und gut strukturierten E-Mail-Vorstellung kannst du berufliche Türen öffnen. Halte dich an die Grundregeln – präzise Betreffzeile, höflicher Ton, klarer Zweck und echter Mehrwert – und du wirst positive Rückmeldungen erhalten.
Empfohlen


Bewerbung, Vorstellungsgespräch
Die Nervosität beim Vorstellungsgespräch überwinden: 5 wirkungsvolle Tipps zur Steigerung deiner Leistung
Alina Weise

Karriereentwicklung
Die Rolle von Employer Branding im modernen Recruiting

SichtbarerWerden GmbH
Agentur für Sichtbarkeit


Anschreiben