| Mila Rothe
Interessiert Personaler wirklich, was du studiert hast?
Spoiler: Nicht wirklich

Ob du nun ein karrierefokussierter Student bist oder schon erste Erfahrungen im Berufsleben gesammelt hast, früher oder später stellt man sich die Frage, ob das eigene Studienfach die Karriere entscheidend beeinflusst. Verschließt dir ein Abschluss in den Geisteswissenschaften automatisch gewisse Türen? Bedeutet ein Abschluss in den Wirtschaftswissenschaften, dass man bessere Karrierechancen hat? Interessiert es Personaler überhaupt, was genau man studiert hat?
Nein, tut es nicht.
Okay, das ist jetzt wahrscheinlich zu einfach ausgedrückt. Besser ausgedrückt sollte es richtig heißen, dass Personaler sich für deine Fähigkeiten interessieren. Anhand deines Abschlusses lassen sich deine Fähigkeiten im besten Fall ableiten.
Es ist nicht der Abschluss an sich, auf den es ankommt. Wenn ein Unternehmen beispielsweise einen Softwareentwickler sucht, schreibt es wahrscheinlich eine entsprechende Stelle aus. In Stellenbeschreibungen ist oft die Formulierung „…oder ähnliche Qualifikation“ zu lesen. Wenn du also BWL studiert hast, aber trotzdem die richtigen Fähigkeiten mitbringst, gibt es keinen Grund, warum man nicht auch dich für diese Position einstellen sollte. Du musst dich nur etwas mehr ins Zeug legen, um den Personalverantwortlichen von dir zu überzeugen.
Das ganze gilt natürlich nicht für Berufe, in denen ein gewisser Abschluss zwingend erforderlich ist, wie zum Beispiel als Mediziner oder Pharmazeut. Aber selbst in diesen Branchen kannst du als Quereinsteiger Fuß fassen und zumindest im administrativen Bereich gewisse Aufgaben übernehmen. Wenn dich also eine bestimmte Branche interessiert, dann zögere nicht, dich auch nach Jobs in diesem Bereich umzusehen, obwohl dir die entsprechende Qualifikation eventuell fehlt.
Um es kurz zu fassen, mein Tipp lautet: Studiere das, was dich am meisten begeistert. Oft geht die Wahl des Studienfaches mit deinem Karrierewunsch einher, aber auch wenn das nicht der Fall ist, dann lass dich nicht von deinem Wunsch abbringen.
Das heißt nicht, dass du gar nicht an eine spätere Karriere denken solltest bevor du ein Studium aufnimmst. Dein Studienfach wird deine Karriere zwar nicht restlos bestimmen. Die wichtigste Frage ist „Was will ich nach dem Studium machen und wie kann ich mich am besten darauf vorbereiten?“
Vom Studium deines Faches an sich einmal abgesehen, gibt es viele Möglichkeiten, an deiner Hochschule zusätzliche Erfahrungen zu sammeln und sich Fähigkeiten anzueignen. Dazu gehören Veranstaltungen außerhalb deines Modulplans, Praktika, Forschungsprojekte, Exkursionen und so weiter. Je mehr du ausprobierst, desto besser kannst du einschätzen, was du nach deinem Abschluss genau machen möchtest. Insbesondere Praktika sind eine gute Möglichkeit, um die Branche kennenzulernen, dein Netzwerk auszubauen, praktische Erfahrungen zu sammeln und deine Fähigkeiten aufzupolieren.
Bedenke folgendes: Wenn du deinen Lebenslauf erstellst, ist dein Abschluss eine einzige Zeile. Deine Erfahrungen aus Praktika und anderen Projekten wird den Hauptteil ausmachen. So gesehen ist dein Studienfach eher nebensächlich. Ein Fach auszusuchen ist ohne Zweifel eine große und wichtige Entscheidung, aber dein Lebensweg wird dadurch nicht in Stein gemeißelt.
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