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Welche digitalen Skills solltest du 2023 als Bewerber*in mitbringen?

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Von der Blockchain bis zur künstlichen Intelligenz: Ständig werden neue digitale Innovationen entwickelt, die auch die Arbeitswelt verändern. Um die Chance auf eine gute Stelle zu haben, ist es deshalb unerlässlich, dass du dich in der digitalen Welt zurechtfindest. Aber: Welche digitalen Skills sind 2023 für Bewerber*innen entscheidend?

Allgemeine Bereiche digitaler Skills


Zunächst einmal gilt: Die Anforderungen an deine digitalen Fähigkeiten sind natürlich abhängig davon, in welchem Bereich du arbeiten möchtest. Trotzdem sind heutzutage in fast jedem Job digitale Skills gefragt – denn die Digitalisierung macht vor keiner Branche Halt.

Analoge Arbeitsschritte werden nach und nach durch digitale Alternativen ersetzt. So werden beispielsweise persönliche Meetings immer häufiger von Videokonferenzen abgelöst. Auch die Unterschrift auf Papier ist vielfach nicht mehr nötig, da Dokumente digital unterschrieben werden können.

Die folgenden digitalen Kompetenzen sind daher in allen beruflichen Sparten von Vorteil.

Voraussetzung: Offenheit und Lernfähigkeit

Das mag vielleicht überraschend klingen, aber das Wichtigste in puncto Digitalisierung ist weder eine bestimmte Software noch eine bestimmte Programmiersprache. Was vor allem zählt, ist dein Mindset und deine Einstellung:

  • Bist du interessiert an neuen technologischen Entwicklungen?
  • Kannst du dir vorstellen, immer wieder neu dazuzulernen?
  • Fällt es dir leicht, mit Änderungen umzugehen?
Wenn ja, sind das gute Voraussetzungen dafür, um auch in Zukunft digital fit zu bleiben. Mit Schulungen oder Zertifikaten zu neuen Technologien kannst du dieses Mindset auch handfest unter Beweis stellen und punktest so bei zukünftigen Arbeitgebern.

1. Informations- und Recherchekompetenz

Die Fülle an verfügbaren Informationen ist 2023 so groß wie nie zuvor. Umso wichtiger ist es, zu wissen, wo du welche Informationen finden kannst. Konkret ist damit gemeint: Du weißt, welche Informationen du benötigst, wo und wie du danach suchen musst und vor allem, wie du die Vertrauenswürdigkeit der verschiedenen Quellen bewerten kannst. Darüber hinaus arbeitest du mit korrekten Quellenangaben, sodass auch andere Menschen wissen, woher deine Informationen stammen.

Konkrete Beispiele:

  • Du prüfst, wer hinter einer bestimmten Information steht und kannst seine bzw. ihre Interessen einordnen.
  • Du erkennst, ob es sich bei einer Informationsquelle um werblichen Content handelt.
  • Du kannst Suchmaschinen, Dokumente und Datenbanken mit den passenden Schlagwörtern durchsuchen.

2. Datensicherheit

Firmen arbeiten in der Regel mit sensiblen Daten, die geschützt werden müssen. Daher ist es wichtig, dass (künftige) Mitarbeitende die Grundlagen der Datensicherheit kennen. Dazu gehören etwa Themen wie sichere Passwörter, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Antivirensoftware, Firewalls sowie elementare Verhaltensregeln (etwa keine Passwörter am PC zu speichern). Das Erkennen von Phishing-Mails und unsicheren Websites ist ebenfalls von Bedeutung.

Je nach Rolle und Anforderungsprofil kann es natürlich notwendig sein, dass du vertiefte Kenntnisse zur Datensicherheit mitbringen musst.

3. Kommunikation und Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit im Team, mit Kund*innen oder anderen Unternehmen läuft heutzutage stark über digitale Tools. Beispiele dafür sind z. B. E-Mail-Programme, Zoom, Microsoft Teams, Google Meet, Slack oder GoToMeeting. Auch Projektmanagement-Software wie Trello, Jira, Asana oder Monday.com kommen häufig zum Einsatz. Als Bewerber*in punktest du beispielsweise, wenn du:

  • ein Video-Meeting planen, abhalten und moderieren kannst.
  • ein Projekt planen, managen und abwickeln kannst, indem du die einzelnen Arbeitsschritte und Mitarbeitenden über eine Software koordinierst.
  • deine Termine und ggf. Termine deines Teams über digitale Kalender-Tools verwalten kannst.

4. Digitale Inhalte erstellen und bearbeiten

Ob Texte, Bilder, Videos oder Audiodateien: In vielen Berufen geht es unter anderem darum, digitale Inhalte zu erstellen, zu teilen und zu bearbeiten. Je nach Job-Beschreibung können die Schwerpunkte unterschiedlich liegen. Grundkenntnisse in verschiedenen Bereichen schaden aber nicht.

Einige Beispiele:

  • Du kannst digitale Textdokumente erstellen und bearbeiten. Auch die richtige Formatierung sowie die kollaborative Arbeit an einem Dokument stellt für dich kein Problem dar.
  • Du hast Kenntnisse in gängigen Bildbearbeitungsprogrammen.
  • Du bewegst dich sicher in sozialen Medien und kannst in einem dem Medium entsprechenden Format am Austausch teilnehmen.
  • Du kannst Skripte oder Makros programmieren, um bestimmte Aufgaben zu automatisieren.
  • Du kannst künstliche Intelligenz nutzen, um digitale Inhalte schneller oder besser zu erstellen.

5. Problemlösung

Den Abschluss bildet ein Kompetenzbereich, der deine Skills in allen anderen Bereichen unterstützt: deine Fähigkeit, Probleme mit digitalen Werkzeugen zu lösen und dir, wenn nötig, passende Hilfe zu suchen.

Hier geht es z. B. darum, dass du auftretende Schwierigkeiten in der digitalen Welt mithilfe von

  • Tutorials
  • Foren
  • FAQs
  • technischem Support
  • etc.
bewältigen kannst. Das Anpassen von Software- oder Geräte-Einstellungen an deine Bedürfnisse ist ebenfalls eine wichtige Komponente. Im Idealfall kannst du für unbekannte Problemstellungen in der analogen oder digitalen Welt das passende digitale Werkzeug suchen, um effizient an deine Ziele zu kommen.

Tipp: Die 5 genannten Kompetenzbereiche orientieren sich an einem Test der Europäischen Union. Du kannst dort deine digitalen Skills ganz einfach online testen.

Jobspezifische Skills


Klar ist: Wer keine E-Mails versenden kann, wird es auf dem heutigen Jobmarkt schwer haben. Doch selbstverständlich werden von Informatiker*innen andere digitale Skills erwartet als von Rettungssanitäter*innen. Welche Fähigkeiten besonders gefragt sind, ist also stark von deinem angestrebten Berufsfeld abhängig.

Deshalb ist es wichtig, dass du dich gezielt informierst:

  • Suche zum Beispiel online nach passenden Stellenausschreibungen und notiere dir, welche digitalen Kenntnisse immer wieder genannt werden.
  • Vernetze dich mit Personen, die bereits in deinem Traumberuf tätig sind, und frage sie danach, welche Skills sie in der täglichen Arbeit benötigen.
  • Je nach Branche können auch Postings und Informationen in sozialen Medien (etwa LinkedIn oder XING) hilfreich sein.
So kannst du dich gezielt weiterbilden. Aber Achtung: Bei der Bewerbung Skills anzugeben, die du nicht oder nur sehr schlecht beherrschst, kann dir letztendlich mehr schaden als nützen. Denn im Lebenslauf zu lügen kommt bei Personaler*innen selten gut an.

Einige Beispiele für jobspezifische digitale Skills, die stark nachgefragt sind:

  • Finanzen und Buchhaltung: herausragende Excel-Kenntnisse, Erfahrung mit ERP-Systemen und mit Business-Intelligence-Anwendungen (Tableau, Microsoft Power BI usw.)
  • Marketing: Kenntnisse in der Bildbearbeitung, im Video- und Audioschnitt, Erfahrung mit Social-Media-Kampagnen, Erfahrung mit Analysetools (Google Analytics, HubSpot, Hotjar usw.), CMS (WordPress, Typo3, …), Texterstellung mit KI-Unterstützung
  • IT und EDV: Kenntnisse diverser Programmiersprachen, z. B. HTML, CSS, JavaScript, TypeScript, PHP, Python, Erfahrung mit Cloudservices (z. B. AWS) und APIs
  • Customer Service: Erfahrung mit CRM-Software und Ticketing-Systemen

Fazit: Lebenslanges Lernen ist wichtiger als jemals zuvor


Mit digitalen Skills erhöhst du deine Chancen am Arbeitsmarkt und kannst auch höhere Gehaltsforderungen stellen. Allerdings verändern sich digitale Technologien ständig: Eine Liste an Software-Kenntnissen anzugeben, die man einmal erwirbt, ist daher wenig sinnvoll. Viel wichtiger ist es, dass du stets offen für Neues bleibst und die Fähigkeit hast, immer wieder dazuzulernen.

Tags: Arbeit + Arbeitsplatz + CareerGuide24 + Karrieretipps + Tricks

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