Du hast viel Schweiß in die Fertigstellung deines Lebenslaufs (und hoffentlich keine Tränen) gesteckt. Er ist von oben bis unten perfekt auf dich zugeschnitten, voller passender Verben und führt alle deine Erfahrungen und Fertigkeiten auf. Du hast nun endlich das Gefühl, dass dein Lebenslauf makellos ist. Jetzt muss dieses Dokument nur noch in die richtigen Hände gelangen – vielleicht zu jemanden, der dich zu einem Vorstellungsgespräch einlädt oder zu jemanden, der dich zu einem Bekannten weiterleitet, der in deinem Traumunternehmen arbeitet. (Wenn du noch nach den richtigen Möglichkeiten suchst, findest du auf hier garantiert das passende Unternehmen für dich!)
Heutzutage werden Lebensläufe nicht mehr ausgedruckt und per Post verschickt. In dem meisten Fällen werden sie in ein Bewerber-Tracking-System hochgeladen oder direkt per E-Mail an die jeweilige Ansprechperson versendet. Das Letzte, was du möchtest, ist, dass deine Nachricht (und dein Lebenslauf) im Posteingang vergessen oder direkt in den Spam- oder Papierkorbordner verbannt wird. Das heißt, du musst eine klare und überzeugende Betreffzeile erstellen.
Darum soll es jetzt in diesem Blogeintrag gehen: Über eine Handvoll Wörter, die jemanden dazu bringen können, deinen Lebenslauf zu lesen, an dem du so hart gearbeitet hast.
Warum ist die Betreffzeile so wichtig?
Du fragst dich sicherlich, was die große Sache daran ist – ist der Inhalt deines Lebenslaufs nicht letztendlich das Wichtigste? Ja natürlich, dein Lebenslauf sollte in einem hervorragenden Zustand sein und ist letztendlich der Grund für einen Rückruf. Es spielt jedoch keine Rolle, wie spektakulär dein Lebenslauf ist, wenn ihn niemand liest.Die Betreffzeile bestimmt, ob deine E-Mail geöffnet und gelesen wird oder nicht. E-Mails können Viren enthalten oder uninteressante Informationen enthalten. Vielbeschäftige öffnen selten jede E-Mail, die sie erhalten. Die Entscheidung, ob eine Mail geöffnet wird oder nicht, hängt von der Betreffzeile und dem Absender ab. Deine Aufgabe ist es also, die betreffende Person zum Öffnen deiner Nachricht zu motivieren.
Denke aus der Sicht des Empfängers darüber nach: Wenn dein Postausgang täglich mit Hunderten von E-Mails überflutet ist, ist es schwierig zu differenzieren, welche Nachrichten wichtig sind. Deswegen ist eine Betreffzeile so wichtig, damit das Filtern einfacher wird.
Wann sende ich überhaupt meinen Lebenslauf per E-Mail?
Es gibt eine lange Liste von Szenarien, in denen du deinen Lebenslauf per E-Mail sendest. Hier sind die häufigsten:- Du bewirbst dich für eine Stelle. In der Stellenausschreibung wird angegeben, dass du deinen Lebenslauf, dein Anschreiben und andere Materialien per E-Mail an eine bestimmte Adresse schicken sollst.
- Du bewirbst dich aufgrund einer Empfehlung für eine Stelle.
- Du setzt dich mit einem Netzwerkkontakt in Verbindung, den du kennengelernt hast (vielleicht hast du in einem Gespräch erwähnt, dass du auf Jobsuche bist und diese Person hat dir seine Mithilfe angeboten).
- Du sendest deinen Lebenslauf an einen Personalvermittler, um für mehrere Stellen verfügbar zu sein.
- Du wirst ein Informationsgespräch mit jemanden führen und versuchst, deinem Kontakt im Voraus Hintergrundinformationen zu liefern.
- Du hast jemanden gebeten, deinen Lebenslauf zu prüfen und dir Feedback zu geben. Nach der Zustimmung (!) schickst du das Dokument weiter.
9 Tipps für deine Betreffzeile beim Senden deines Lebenslaufs
Wenn du darauf hoffst, dass jemand deine E-Mail öffnet, deine Nachricht liest und sich deinen Lebenslauf anschaut, an dem du so hart gearbeitet hast, solltest du die folgenden Richtlinien befolgen.1. Vergiss nicht, eine Betreffzeile zu schreiben!
Die Regel Nummer eins für das Schreiben einer Betreffzeile lautet: Schreibe eine Betreffzeile! Es mag offensichtlich erscheinen, aber es kann vorkommen, dass man so viel Zeit für das Schreiben einer Mail braucht und letztendlich die Betreffzeile vergisst. Ohne diese Zeile denkt man schnell, dass es sich um Spam handelt. Tatsächlich wird eine E-Mail ohne Betreffzeile vermutlich direkt im Spam-Ordner landen und niemals in den Posteingang gelangen. Auch wenn dies nicht der Fall ist, werden solche Nachricht schnell aus Reflex gelöscht – insbesondere wenn der Name des Absenders nicht erkennbar ist.
2. Halte es professionell
Du musst beim Versenden deines Lebenslaufs sicher sein, dass deine Betreffzeile professionell ist und du keine Umgangssprache verwendest.
Aber nicht nur die Betreffzeile alleine ist wichtig. Auch deine E-Mail-Adresse trägt zum entscheidenden ersten Eindruck bei. Sollte deine Adresse einen Insider-Witz oder einen alten Spitznamen enthalten, ist es an der Zeit, eine neue zu erstellen.
Idealerweise verwendest du eine Kombination aus Vor- und Nachnamen und Initialen. Möglicherweise musst du einige Zahlen hinzufügen, da viele Adressen bereits vergeben sind. Zudem ist es ratsam AOL- und sogar Yahoo-Domains zu vermeiden, da viele Personalvermittler direkt von einem älteren Kandidaten ausgehen. Kurz gesagt: nsyncfan4eva@aol.de – nicht gut. Carlos.muster@gmail.com – viel besser!
3. Halte dich kurz
In einer Zeit, in der die meisten Menschen ihre E-Mails sehr wahrscheinlich auf dem Handy abrufen, musst du eine begrenzte Anzahl von Wörtern berücksichtigen, die gesehen werden, bevor die Betreffzeile abgeschnitten wird. Es wird empfohlen nicht mehr als neun Wörter oder 60 Zeichen als bewerte Methode zu verwenden. Halte also die Betreffzeile kurz und stelle sicher, dass die ersten Wörter prägnant sind. Weniger ist hier mehr.
4. Befolge die Anweisungen (falls vorhanden)
Für einige Stellen wird am Ende der Stellenbeschreibung ein Hinweis angezeigt, in dem du aufgefordert wirst, deinen Lebenslaufs und andere Dokumente an eine bestimme E-Mail-Adresse zu senden. Einige dieser allgemeinen Bewerbungs-Posteingänge haben ein bestimmtes Format. Es ist wichtig, diese Vorgaben zu befolgen. Zum Beispiel könnte es heißen: „Senden Sie Ihren Lebenslauf, Ihr Anschreiben und Ihr Portfolio an jobs@xyzagency.com. Betreffzeile: Junior Product Designer # 29881.”
In diesem Fall gilt es, genau die Betreffzeile zu verwenden, die genannt wird. Sehr wahrscheinlich wird ein Filter angewandt, um die Nachrichten zu sortieren und sie an den richtigen Ordner oder an die richtige Person weiterzuleiten. Wenn du möchtest, dass dein Lebenslauf dorthin gelangt, wo er benötigt wird, dann folge den Anleitungen. Vollständig. In vielen Fällen gibt dies schon einen ersten positiven Eindruck von dir.
5. Füge relevante Details hinzu
Auch wenn es keine expliziten Anweisungen zur Verwendung der Betreffzeile gibt, musst du sicherstellen, dass du relevante Details angibst. Wenn du dich für eine Stelle bewirbst, gib die Berufsbezeichnung und/oder den Stellencode ein, falls vorhanden. Solltest du von jemanden empfohlen worden sein, erwähne es ruhig.
Es ist normalerweise auch keine schlechte Idee, deinen Namen anzugeben. Du könntest schreiben: „Bewerbung Product Marketing Manager - Noah Schmidt" oder „Bewerbung für die Position eines UX-Forschers (Franziska Weiß)".
6. Markiere deinen Wert
Du kannst deinen Pitch genau dort in der Betreffzeile beginnen, indem du deine relevante Ausbildung, Zeugnisse, Fähigkeiten, Erfahrungen oder alles andere angibst, was der Leser deiner Meinung nach überzeugend finden würde. Schreibe die E-Mail aus der Perspektive der Person, die sie liest.
Du könntest schreiben: „Job als Softwareentwickler – Java, HTML, CSS“ oder „Bewerbung für die Stelle des Consultant (Ref.: 1234) mit mehr als 5 Jahren Erfahrung“.
7. Wecke Neugierde
In einigen Fällen wird deine Betreffzeile durch eine Reihe von Anweisungen bestimmt und du sollest nicht von diesen abweichen. Ansonsten hast du etwas mehr Spielraum. Das Wichtigste ist, wirklich deutlich zu machen, warum du diese E-Mail schreibst, Wenn du dich für eine Stelle bewirbst und eine Nachricht an einen Personalvermittler sendest, solltest du ausdrücklich die jeweilige Berufsbezeichnung angeben, die du anstrebst.
Du darfst nicht davon ausgehen, dass sich Personaler nur mit einer einzigen Stelle beschäftigen – du musst ihnen etwas Kontext geben. Häufig werden Dutzende von Rollen gleichzeitig vergeben und deine Mail sollte mental einfach zu katalogisieren sein.
8. Sei nicht aggressiv
Es ist wirklich frustrierend zu wissen, dass deine E-Mails ins Leere laufen und du keine Antwort erhältst. Es hilft jedoch nicht, diese Ungeduld oder Wut in deiner Betreffzeile auszudrücken. Etwas Konfrontatives wie „Ich habe noch nichts von Ihnen gehört“ oder „Ich habe meinen Lebenslauf vor einer Woche gesendet“ wird die Leser nicht dazu ermutigen, deine Mail zu lesen oder sogar zu antworten.
9. Korrekturlesen!
Es versteht sich von selbst, dass du deinen Lebenslauf und dein Anschreiben auf Fehler und Tippfehler Korrektur gelesen und zudem die Dokumente möglicherweise auch von einem Freund oder einem Familienangehörigen überprüfen lassen hast. Ebenso wichtig ist das Korrekturlesen deiner Betreffzeile. Durch sie erhalten die Leser einen allerersten Eindruck von dir und du möchtest nicht, dass es der letzte ist (es kommt nicht gut an, wenn du nicht einmal deinen Nachnamen richtig buchstabieren kannst).
Hier sind einige Beispiel für deine Betreffzeile
Wenn du dich für eine offene Stelle bewirbst:- Betriebsleiter
- HR Generalist (Ref. -7881) – Kim Meier
- Bewerbung als Finanzanalyst (Max James)
- Bewerbung als wissenschaftlicher Mitarbeiter - Sasha Martin
- In Bezug auf die Position des Programmkoordinators, beworben am 28. Januar
- In Bezug auf die Rolle des Produktdirektors (erfahrener Teamleiter, Experte für agile Entwicklung)
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- Wenn du einen Netzwerkkontakt erreichen willst
- Nachverfolgung unseres Chats auf der HR Expo (Anna Heimann)
- Lassen Sie uns unser gestriges Gespräch über SEO vom Marketing-Treffen fortsetzen
- Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Dies ist Ben aus Marcelos Netzwerk
- Follow-up, um möglicherweise Ihrer Abteilung bei XYZ Co. beizutreten
- Senden meines Lebenslaufs, wie besprochen (dies ist Marta von der Sales Happy Hour)
Wenn du deinen Lebenslauf zur Rückmeldung sendest
- Nochmals vielen Dank für Ihr Angebot, meinen Lebenslauf zu überprüfen
- Ich schätze Ihre Zeit sehr, im Anhang mein Lebenslauf
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