| Krühsel
7 schnelle Tipps, um sich in einem Vorstellungsgespräch hervorzuheben
Nachdem du jetzt einige Zeit damit verbracht hast, deinen Lebenslauf aufzupolieren, dein Anschreiben sorgfältig zu erstellen und anschließend Bewerbungen abzusenden, bekommst du endlich die Rückmeldung, die du dir erhofft hast: Du erhältst eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Glückwunsch!
Trotz dieser großartigen Neuigkeiten, schlägt dein gutes Gefühl schnell in Nervosität um. Bevor du dir jedoch zu viele Sorgen machst, solltest du daran denken, dass eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch bereits zeigt, dass das Unternehmen (hier findest du das passende Unternehmen) an dir interessiert ist. Jetzt liegt es an dir, noch mehr zu beeindrucken.
Wir geben dir alle Tipps, die du benötigst, um ein Gespräch mit dem Personalchef zu vereinbaren und dich von der Masse anzuheben – sei es durch einen Videoanruf oder durch ein persönliches Meeting. Wende unsere Tipps an und die nächste Rückmeldung, die du erhältst, wird vermutlich ein Jobangebot sein.
Vor dem Interview
1. Informiere dich über das Unternehmen
Du solltest dich vor deinem Gespräch genauestens über die Unternehmensgeschichte und die neuesten Projekte informieren. Wichtig ist es auch, deine Informationen nicht nur direkt von der Homepage zu beziehen - schaue dir ebenfalls die aktuellen Pressemitteilungen sowie die Sozialen Medien an. Durch deine Recherche wirst du nicht nur gut über das Unternehmen informierst, sondern kannst auch Dinge identifizieren, über die du möglicherweise mehr erfahren möchtest. Und dies bringt uns zum nächsten Schritt:
2. Bereiten deine Fragen vor
Je spezifischer deine Fragen während des Vorstellungsgespräches sind, desto besser. Du solltest nichts Unbestimmtes fragen, wie zum Beispiel „Wie ist das Arbeitsklima?“. So wird deutlich, dass du nicht nur Fragen stellst, weil es von dir verlangt wird.
Versuche doch stattdessen Folgendes: „Ich habe auf Ihrer Website gesehen, dass eine erfolgreiche Zusammenarbeit einer Ihrer Unternehmenswerte ist. Wie spiegelt sich dieser Wert in Ihrer täglichen Arbeit wider?“ Du kannst natürlich auch nach bestimmten Projekten oder Initiativen fragen, über die du dich vorher informiert hast.
Erkundige dich abschließend nach dem Einstellungsprozess und dem ungefähren Zeitplan sowie nach den nächsten Schritten (vermeide bei einem ersten Gespräch die Frage nach dem Gehalt und den Leistungen - das kommt später). Die Antwort auf deine Frage gibt dir Klarheit über die Prioritäten des Unternehmens bei der Einstellung und darüber, ob du eine nächste Gesprächsrunde erwarten solltest.
3. Üben, üben, üben
Je öfter du die Informationen liest, desto einfacher ist es, sie in deinem Kopf abzuspeichern und sie später wiederzugeben. Mach dich nicht nur mit deinen eigenen Fragen vertraut, sondern auch mit den typischen Interviewfragen. Probe deine Antworten mit einem Freund oder Familienmitglied (oder vor dem Spiegel). So wirst du in der Lage sein frei über alle Informationen zu sprechen.
Während des Interviews
4. Vermeide Antworten mit „Ja“ oder „Nein“
Das gilt sogar für Ja- oder Nein-Fragen. Wenn du beispielweise gefragt wirst: „Arbeiten Sie gerne in einer schnelllebigen Umgebung?" – Überlege dir genau, welche Antwort hier von dir erwartet werden könnte. In diesem Fall solltest du dein begeistertes „Ja!“ mit konkreten Beispielen über deine Erfahrungen beim Jonglieren von Fristen, Priorisieren von Aufgaben und gleichzeitiges Arbeiten an mehreren Projekten ergänzen.
Ein Personalvermittler oder Personalchef ist immer auf der Suche nach klaren Beispielen, die die übertragbaren Stärken und das Fachwissen des Kandidaten zeigen, die für den Job und das Unternehmen von Bedeutung sind.
5. Gebe aussagekräftige Antworten
Das Letzte, was du machen solltest, ist, eine langatmige Antwort auf eine eigentlich simple Interviewfrage zu geben und dann letztendlich den entscheidenden Punkt zu vergessen.
Wenn du also zum Beispiel von deiner bisherigen Arbeitserfahrung berichtest, gibt es einen einfachen Rahmen, mit dem du deine Antwort detailliert, aber prägnant gibst. Die Methode heißt STAR (Situation, Task, Action, Result):
- Die Situation, mit der du in der Vergangenheit konfrontiert warst
- Die Aufgaben und spezifische Herausforderungen, denen du dich stellen musstest
- Die Aktion(en), die hast ergriffen hast und wie du vorgegangen bist
- Die Ergebnisse deiner Handlungen
Das Befolgen dieses Rahmens stellt sicher, dass du keine wichtigen Details auslässt - und der Personalchef ist davon beeindruckt, wie klar du dich ausdrücken kannst.
Nach dem Interview
6. Sende eine Dankes-E-Mail
Es ist empfehlenswert, innerhalb von 24 Stunden nach dem Vorstellungsgespräch eine Nachricht an deinen Interviewpartner zu schicken. Das ist deine Gelegenheit, alles zu erwähnen, was du vergessen hast und zusätzlich daran zu erinnern, warum du der perfekte Kandidat für diese Rolle bist. Du solltest auch ein oder zwei Sätze darüber einfügen, warum du gerne in dem Unternehmen arbeiten möchtest - noch besser ist es, wenn du etwas Bestimmtes aus dem Gespräch erwähnst.
7. Richtig nachverfolgen
Markiere dir die Einstellungszeitpläne in deinem Kalender, um ein klares Bild davon zu erhalten, wann du mit Rückruf rechnen kannst. Wenn der Personalchef sagte, dass er in einer Woche die Kandidaten für eine nächste Interviewrunde anrufen würde, warte immer noch ein paar zusätzliche Tage, bevor du Kontakt aufnimmst. Die Einstellung eines Mitarbeiters erfordert großen organisatorischen Aufwand, Budgetbeschränkungen in letzter Minute und viele Verhandlungen, sodass sich die Zeitpläne sehr häufig verschieben.
Und wenn du jetzt nachfragst, stelle sicher, dass deine E-Mail kurz, klar und auf dem Punkt gebracht ist.
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Manchmal können gute Absichten aber auch nach hinten losgehen. Du willst so gut vorbereitet sein wie irgendwie möglich und das kann dazu führen, dass du Fehler machst, die dir sonst nicht unterlaufen würden.
Die gute Nachricht ist, sobald du dir dieser Gefahren bewusst ...
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