| Alina Weise
6 Tipps, wie du deinen Arbeitsplatz ergonomisch gestalten kannst

Obwohl viele von uns jeden Tag über viele Stunden vor dem Bildschirm sitzen, wird die Bedeutung eines ergonomischen Arbeitsplatzes häufig unterschätzt. Und doch ist es absolut entscheidend, wie wir unseren Platz am Schreibtisch gestalten – allen voran, um körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen zu vermeiden. Wie kannst du für mehr Ergonomie am Arbeitsplatz sorgen? Hier kommen ein paar nützliche Tipps für dich!
1. Entscheide dich für einen höhenverstellbaren Schreibtisch
Der Schreibtisch ist das absolute Herzstück eines jeden Arbeitsplatzes. Natürlich kannst du deine To do-Liste an jedem herkömmlichen Schreibtisch abarbeiten, doch noch besser ist es, wenn er sich in seiner Höhe verstellen lässt. So bist du nicht dazu gezwungen, deinen gesamten Arbeitstag im Sitzen zu verbringen. Die Schreibtisch-Höhe lässt sich jederzeit so verändern, dass du deine Tätigkeit im Stehen fortsetzen kannst. Das hat einige Vorteile:

Doch woher weißt du, ob sich dein Schreibtisch auf der richtigen Höhe befindet? Ganz einfach: Wenn deine Unterarme waagrecht auf der Tischfläche aufliegen und gemeinsam mit deinen Oberarmen einen 90°-Winkel bilden, dann stimmt die Höhe.
2. Wähle den passenden Bürostuhl
Genauso wichtig wie ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist auch der passende Bürostuhl für einen ergonomischen Arbeitsplatz. Achte hier darauf, dass sich die Sitzmöglichkeit individuell an deine gewünschte Körperhaltung anpassen lässt. Wichtig ist, dass die Sitzhöhe, Sitzfläche, Arm- und Rückenlehne regulierbar sind.
Worauf musst du bei der Einstellung deines Bürostuhls achten, damit du eine entspannte und gesunde Körperhaltung beim Arbeiten am Schreibtisch einnehmen kannst? Eine gute Frage, die sich schnell beantworten lässt! Achte darauf, dass…
- …deine Fußsohlen den Boden komplett berühren.
- …deine Ober- und Unterschenkel einen rechten Winkel bilden.
- …dein Rücken an der Rückenlehne anliegt.
- …du im Sitzen deine Arme entspannt und in einem 90°-Winkel auf dem Schreibtisch ablegen kannst – die Stuhlhöhe muss also entsprechend angepasst werden.
- …deine Unter- und Oberarme einen rechten Winkel bilden, wenn du sie auf den Armlehnen ablegst.
3. Stelle deinen Computerbildschirm richtig ein
Um für mehr Ergonomie am Arbeitsplatz zu sorgen, musst du auch deinen Computerbildschirm richtig einstellen. Wie Schreibtisch und Bürostuhl muss er individuell verstellbar sein, um ihn an deine persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Als Faustregel gilt: Dein Monitor sollte so hoch eingestellt sein, dass du leicht nach unten blicken musst, um die oberste Bildschirmzeile zu lesen. So kannst du z. B. Augenschmerzen und Verspannungen im Nackenbereich erfolgreich vermeiden.
Nicht nur die Monitorhöhe, sondern auch der Bildschirmabstand ist für einen ergonomischen Arbeitsplatz entscheidend. Je nach Größe des Displays sollte dein Bildschirm zwischen 50 und 80 cm von dir entfernt sein.
Arbeitest du regelmäßig an deinem Notebook im Home-Office? Auch in diesem Fall solltest du den Bildschirm auf die richtige Höhe bringen. Verwende dazu einen Notebookständer mitsamt externer Tastatur und Maus, um eine gesunde Körperhaltung einnehmen zu können.
4. Verwende eine geeignete Maus und Tastatur
Vergiss auch nicht auf eine ergonomische Maus und Tastatur, um lange möglichst beschwerdefrei arbeiten zu können. Fangen wir mal bei der Maus an: Natürlich kannst du eine herkömmliche verwenden, aber damit steigt auch die Gefahr für einen Mausarm. Eine ergonomische PC-Maus unterstützt hingegen die natürliche Haltung deiner Hand, sodass das Binde-, Muskel- und Nervengewebe nicht überstrapaziert werden.
Entscheide dich auch für eine ergonomische Tastatur – damit bleiben deine Handgelenke in einer möglichst entspannten Haltung. Anders als bei herkömmlichen Tastaturen werden sie weder nach oben noch seitlich abgeknickt. Außerdem: Ein leichter Anschlag ist ein weiteres wichtiges Kriterium, um deine Finger beim Schreiben nicht zu sehr zu belasten.
5. Achte auf optimale Lichtverhältnisse
Die richtigen Lichtverhältnisse sind an einem ergonomischen Arbeitsplatz ebenfalls entscheidend. Der Grund: Eine schwache Beleuchtung kann die Leistungsfähigkeit deutlich verringern. Wähle deshalb das richtige Beleuchtungskonzept für deinen Platz am Schreibtisch. So schaffst du schon einmal gute Voraussetzungen, um z. B. den Freitag zum produktivsten Tag der Woche zu machen.
Ein Mix aus natürlichem Tageslicht und künstlichen Lichtquellen ist ideal. Aber Achtung: Positioniere deinen Schreibtisch niemals frontal, sondern immer parallel vor dem Fenster. Ansonsten blendet dich das Licht entweder in den Augen oder am Bildschirm! Hinsichtlich Lampen entscheidest du dich am besten für eine Deckenleuchte, die den ganzen Raum ins richtige Licht setzt und einer Steh- oder Schreibtischlampe, um nur vereinzelte Bereiche auszuleuchten.
6. Bewege dich zwischendurch am Schreibtisch
Eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung ist ein guter Anfang. Doch selbst wenn du regelmäßig zwischen sitzendem und stehendem Arbeiten wechselst: Mit der Bewegung ist es damit noch lange nicht getan! Doch keine Angst, du musst nicht gleich einen Marathon laufen – stattdessen lohnen sich schon ein paar effektive Übungen am Schreibtisch.
Vor allem der Rücken ist durch mangelnde Bewegung im Alltag oft stark in Mitleidenschaft gezogen. Nicht ohne Grund sind Rückenschmerzen ein Volksleiden. Lege deshalb immer wieder eine gute genutzte Pause ein – z. B. um deinem Rücken besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Probiere es mit dieser Übung:

Um deine Wirbelsäule zu strecken, gibst du beide Arme über den Kopf. Strecke einmal den einen und einmal den anderen gut durch. Spürst du eine seitliche Dehnung? Dann hast du alles richtig gemacht!
Fazit
Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist eine wichtige Voraussetzung, um im Bürojob gesund zu bleiben. Mit unseren 6 Tipps gestaltest du deinen Platz am Schreibtisch richtig!
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