| Bernd Sauer
Beim Personaler überzeugen
Mit dem richtigen Bewerbungsoutfit

Die erste Bewerbung ist ein Meilenstein auf dem Weg ins Berufsleben. Im Laufe des Lebens folgen sicher weitere Bewerbungen, sei es aufgrund eines Wohnortswechsels oder auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Ein gelungenes Bewerberoutfit ist somit eine sinnvolle Investition. Doch das richtige Outfit für die eine Bewerbung ist nicht auch gleichzeitig ein gutes Outfit für eine andere Stellenausschreibung: Um einen positiven Eindruck beim Personaler hinterlassen zu können, muss die Kleidung mehrere Kriterien erfüllen. Dazu gehört die Konformität an die Branche und an den Dresscode des Unternehmens, aber auch in gewisser Weise an den eigenen Stil.
Kleider machen Leute - insbesondere im Berufsleben
Ein gelungenes Outfit, das zum Anlass und der eigenen Persönlichkeit passt, überzeugt in nahezu allen Situationen im Alltag. Es sorgt für eine positive Ausstrahlung, denn gepflegte Kleidung, die dem Träger oder der Trägerin selbst gefällt, steigert das Selbstbewusstsein. Doch insbesondere im Berufsleben spielt es eine Rolle. Es strahlt im besten Fall Souveränität, Professionalität und Kompetenz aus. Gerade beim Bewerbungsgespräch sollten diese Faktoren im Fokus stehen. Ein stimmiges Bewerberoutfit unterstützt die Aussage "Ich kenne die Anforderungen, die im Job an mich gestellt werden". Ergänzend zu Lebenslauf, Bewerbungsfoto und Anschreiben erhält der Personaler mit dem gewählten Outfit des Bewerbers das letzte fehlende Puzzleteil für den ersten Eindruck. Achtung: Für diesen gibt es keine zweite Chance! Daher ist es wichtig, dass Bewerber die Vorlieben des Personalers bzw. seiner Branche kennen, was ein passendes Businessoutfit angeht.Grundlagen für die Kleidung zum Vorstellungsgespräch: Basistipps für alle Branchen
Folgende Tipps können bei der Zusammenstellung eines "universellen" Bewerbungsoutfit berücksichtigt werden:- Saubere Kleidung Der erste Tipp gilt eigentlich auch in allen anderen Lebenslagen: Die Kleidung sollte gewaschen und gepflegt sein. Zerknitternde Stoffe sollten ebenso vermieden werden wie Kleidung, denen man ihren langjährigen Einsatz schon ansieht (zum Beispiel, weil sie ausgeleiert ist). Hemden und Blusen gehören vor dem Tragen stets gebügelt.
- Zur Persönlichkeit passende Kleidung Das Bewerberoutfit sollte zwar zur Branche und dem zu besetzenden Job passen, aber nicht zur Verkleidung werden. Daher ist der zweite Tipp: Bewerber sollten sich für ein Outfit entscheiden, das ihnen persönlich zusagt. Ist das aufgrund des extravaganten, privaten Geschmacks nicht möglich, hilft die frühzeitige Anschaffung der Kleidung. So kann es "eingetragen" werden und der Bewerber bzw. die Bewerberin bekommt ein Gefühl für diese neue Art der Kleidung.
Kleidung an der Branche orientieren
Tipp: Damit ein Fettnäpfchen vermieden wird, lohnen sich ein Vorabblick auf die Website oder - wenn möglich - ins Unternehmen selbst. Welche Kleidung tragen Angestellte in ähnlicher Position? Wie präsentiert sich die Firma im Internet - eher locker und auf Augenhöhe oder sehr seriös? Im Zweifelsfall ist eine gute Mischung angeraten; so kann beispielsweise in der IT-Branche eine Jeans in Ordnung sein, sofern sie mit einem frischen und gebügelten Hemd oder einer dezenten Bluse kombiniert wird. Ein Sakko oder Blazer rundet dieses Outfit stimmig ab und verleiht dem Bewerber oder der Bewerberin ein gepflegtes Erscheinungsbild.
Gelungenes Vorzeigeoutfit für Sie und Ihn
Die Dame überzeugt als Bewerberin für die Businessbranche in einem schlichten, aus qualitätsstarken Materialien bestehenden Kostüm oder Hosenanzug. Die Kombination aus einer hellen Bluse zu einem Blazer in einer zurückhaltenden Farbe besticht ebenso wie die Wahl vorne geschlossener Schuhe mit Absatz. Wird ein Rock gewählt, sollte dieser mindestens bis zum Knie reichen. Ein gelungenes Gesamtbild für den Herren umfasst hingegen einen zwei- oder auch dreiteiligen Anzug, der aus möglichst hochwertigen Materialien bestehen sollte. Einfarbige Hemden in dezenten Farbtönen sind als Kombination ebenso in Ordnung wie eine leicht gemusterte Variante. Die Schuhe sollten vorab geputzt werden, denn auch sie gehören zum Gesamtbild. Natürlich gibt es nicht das eine gelungene Outfit, denn dieses hängt stark vom Dresscode des Unternehmens ab.No-Gos bei der Kleidungswahl
Neben den Tipps für ein gelungenes Bewerberoutfit gibt es absolute No-Gos, die den Weg in den neuen Job mit aller Wahrscheinlichkeit verwehren. Dazu gehören:- zu viel Schmuck: "Weniger ist mehr" gilt gerade beim Bewerbungsgespräch. Daher sind beispielsweise kleine Perlenstecker großen Creolen unbedingt vorzuziehen.
- zu viele Muster: Ein dezentes Muster pro Outfit (beispielsweise auf der Krawatte oder dem Hemd) ist in Ordnung; dabei sollte es aber bleiben.
- zu bunte Farben: Gedeckte und zeitlose Farben wie Schwarz, Weiß, Grau oder Dunkelblau sind für ein Bewerberoutfit geeigneter als bunte und aufdringlich wirkende Neon- oder Pastelltöne. Bei Damen werden weibliche Farben, wie rot oder rosa als zu sexy für ein Vorstellungsgespräch empfohlen und werten das eigentliche Know-How der Bewerberin herab.
- zu lässige Kleidung: Auch in der Kreativbranche sollten Bewerber nicht gerade in der Jogginghose vorsprechen; das wirkt bereits auf den ersten Blick unprofessionell.
- eine schlechte Passform: Die Kleidung sollte gut sitzen und nicht schlabbern oder knittern, weil die Größe falsch gewählt wurde.
Bewerberoutfit ergänzt Gesamtausstrahlung
Sofern diese Tipps beachtet werden, wird der Grundstein für einen gelungenen, ersten Eindruck im Bewerbungsgespräch gelegt. Allerdings sollten Bewerber stets im Hinterkopf behalten, dass mehr dazu gehört, um zu überzeugen. Neben dem Outfit spielen auch das Verhalten und das Know-How, das in der jeweiligen Branche benötigt wird, eine wichtige Rolle bei der Frage, ob der Jobbewerber ausgewählt wird.(Fotos: Pixabay)
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