| Leon Hillebrand
Wie du dir kinderleicht neue Fähigkeiten im Job aneignest
Und so dein Profil schärfst

Ob du bereits in Lohn und Brot stehst und eine berufliche Veränderung bei einem neuen Arbeitgeber anstrebst oder ob du dich noch auf der Zielgraden zu deiner Abschlussarbeit befindest und schon schaust, was für dich danach kommt, es ist nie verkehrt, deinem Lebenslauf ein paar neue Qualifikationen hinzuzufügen. Deinem Profil etwas Neues hinzuzufügen kann dir Türen öffnen, die bisher geschlossen oder zumindest angelehnt waren.
Generell ist es immer eine gute Sache, neues Wissen oder neue Fertigkeiten zu erwerben, noch sinnvoller ist es jedoch, wenn du dir zuvor Gedanken über deine Ziele machst und diese definierst. Es ist sicherlich spannend, dir Wissen über das malaysische Steuerrecht anzueignen, wenn du allerdings als Programmierer arbeitest und hier eine neue Richtung einschlagen möchtest, bringt es dich vermutlich weiter, wenn du beispielsweise eine neue Programmiersprache lernst.
Wenn du dir über deine Ziele klargeworden bist, kommt der nächste Schritt. Wir zeigen dir vier Möglichkeiten, wie du dein Fähigkeitensortiment schnell und unkompliziert erweiterst:
Triff einen Mentor
Wie schon während der Schulzeit und des Studiums ist eine der besten Möglichkeiten, eine neue Fähigkeit zu erlernen, wenn dir diese jemand näher bringt, der Experte in diesem Bereich ist. Noch besser lernst du, wenn das „Lernprogramm“ ganz individuell auf dich zugeschnitten ist – ähnlich wie beim Nachhilfeunterricht. Vielleicht hast du eine ältere Kollegin, die dir mit ihrer Expertise und Erfahrung weiterhelfen kann, oder du findest diese Person außerhalb der Firma in deinem persönlichen Netzwerk. Frage Sie nach etwas Zeit, erkläre, dass du gerne von ihnen lernen möchtest und erläutere deine Ziele, die du dir gesetzt hast. Es ist großartig, wenn sich die Person für dich Zeit nimmt und ihr Wissen mit dir teilt, also mache dir einen strukturierten Plan, damit du die Zeit deines Lehrers gewissenhaft in Anspruch nimmst. Bau infolge die Beziehung weiter aus und schau, ob sich daraus eine Mentorbeziehung entwickeln kann. Mit seinen Kenntnissen kann er dir wichtige Tipps vermitteln, die vielleicht die nächsten Sprosse für dich auf der Karriereleiter bedeuten.Wirf einen Blick in ein anderes Team
Eine berufliche Veränderung muss nicht zwangsläufig den Wechsel des Arbeitgebers bedeuten, vielleicht möchtest du einfach nur deinen Aufgabenbereich verändern. Wenn du bisher im Marketing zuständig warst, aber gerne in die Grafikabteilung wechseln würdest, weil dir kreative Arbeit liegt und Spaß macht, solltest du, um auf diesem Gebiet neue Fähigkeiten zu erlangen, etwas Zeit in diesem anderen Team verbringen. Wenn es für deine Chefin in Ordnung ist, frag den Leiter dieser Abteilung, ob du seinem Team als stiller Beobachter bei Team- und Projektmeetings beiwohnen kannst, sobald ein neues Projekt ansteht, und du so einen Einblick bekommst und abschätzen kannst, ob dieser Bereich wirklich etwas für dich ist. Oder du stellst fest, dass du doch andere Erwartungen hattest. Außerdem siehst du, wie das Team funktioniert und du erfährst, welche Fähigkeiten du brauchst, um Teil des Teams zu werden und du dich am besten einbringen kannst. So spannend es auch ist, diesen neuen Bereich zu entdecken – dabei solltest du freilich nicht die alltägliche Arbeit in deinem jetzigen Team aus den Augen zu verlieren.Besuch einen Kurs
Ebenfalls bewährt haben sich Kurse und Fortbildungen. Warum also nicht den gängigen Weg wählen? Die Möglichkeiten, die sich dir bieten, sind schier unerschöpflich. Viele Unternehmen bieten interne Weiterbildungen an, aber auch externe Dienstleister, Universitäten oder Volkshochschulen geben Kurse in allen möglichen Bereichen. Ob du nun den Umgang mit einem Bildbearbeitungsprogramm erlernen, deine Fremdsprachkenntnisse ausbauen oder deine Körpersprache bewusster einsetzen können möchtest, die Wahrscheinlichkeit, keinen Kurs zu finden, der dir beim Erlangen deiner Ziele weiterhilft, ist ziemlich gering. Auch sind sie auf verschiedene Bedürfnisse und Zeitpläne zugeschnitten: Ob Intensivkurs oder ein, zwei Abendstunden pro Woche, es gibt garantiert auch einen Kurs, der zu deinem Zeitmanagement passt.Lies es dir an
Und doch, in der ganzen Alltagshektik kann es auch passieren, dass nichts von alledem klappt. Dein auserwählter Mentor hat keine Zeit (oder keine Lust), dein Chef nennt dir gute Gründe, weshalb du gerade leider nicht in eine andere Abteilung hereinschnuppern kannst und dein Arbeits- sowie dein Sozialleben lassen dir wenig bis keine Zeit für einen Kurs. Bevor du nun dein Vorhaben hinschmeißt, kannst du stattdessen auf eine der ältesten Lernmethoden zurückgreifen, die es gibt, nämlich das Lesen. Das macht dich zum einen unabhängig und gibt dir die Möglichkeit, deine Lernschichten perfekt in deinen Zeitplan einzufügen. Auch längere Bahnfahrten zwischen beispielsweise zwei Kundenterminen kannst du so zu deiner Weiterbildung nutzen. Dazu kannst du dein Lerntempo selbst bestimmen. Wichtig ist, um dich nicht gleich zu Beginn schon zu demotivieren, nicht gleich mit dem „harten Stoff“ zu beginnen. Fang auf dem Wissenstand an, auf dem du dich befindest. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und es ganz sicher keine Schande, auf dem niedrigsten Level zu starten. Besser als die Bücher in die Ecke zu schmeißen ist es allemal.Es schreibt dir übrigens keiner vor, eine der Möglichkeiten wählen zu müssen – im Gegenteil, je mehr du von ihnen kombinierst – am besten alle vier –, desto schneller kommst du voran und kannst eine neue Fähigkeit dein Eigenen nennen. Natürlich ist es ein kleiner Zeitfresser und kann teilweise sogar quälend sein, aber wenn du am Ende dein Ziel erreicht hast, wirst du merken, dass es die Arbeit wert war.
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