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Besprechungen sind ein Eckpfeiler der Kommunikation am Arbeitsplatz. Sie ermöglichen es Teams, Ideen zu sammeln, Ziele abzustimmen und wichtige Informationen auszutauschen. Aber seien wir ehrlich - nicht jede Besprechung verdient einen Platz in deinem Kalender. Die Teilnahme an unnötigen oder schlecht geplanten Besprechungen kann deine Zeit in Anspruch nehmen, deine Produktivität verringern und dazu führen, dass du sich überfordert fühlst.

Die gute Nachricht? Du kannst eine Besprechung höflich ablehnen, ohne dabei unkooperativ oder respektlos zu wirken. Mit der richtigen Herangehensweise schützt du deine Zeit, setzt Prioritäten bei wichtigen Aufgaben und pflegst gute berufliche Beziehungen.

In diesem Blog zeigen wir dir, wie das geht:

  • 7 triftige Gründe für die Absage eines Meetings
  • Höfliche Formen der Absage mit Beispielen für E-Mails
  • Tipps zur Wahrung der Professionalität nach einer Absage
  • Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema „Nein“ zu Meetings
Am Ende wirst du genau wissen, wie du mit Einladungen zu Besprechungen umgehen und dich dabei auf deine Prioritäten konzentrieren kannst.

Warum es wichtig ist, zu einigen Meetings „Nein“ zu sagen


Zu jeder Besprechung „ja“ zu sagen, scheint eine gute Möglichkeit zu sein, Engagement zu zeigen, aber das geht oft nach hinten los. Hier ist der Grund, warum das Wissen, wie man „Nein“ sagt, ein entscheidender Faktor sein kann:

  • 1. Verbessert die Produktivität: Du bewahrst dir Zeit für wichtige Aufgaben.
  • 2. Reduziert Burnout: Überengagement kann zu Stress und Unproduktivität führen.
  • 3. Vereinfacht die Kommunikation: Der Verzicht auf unnötige Besprechungen fördert prägnante Updates und bessere Besprechungspraktiken.
  • 4. Schafft Respekt: Deine Kollegen werden deine Fähigkeit zu schätzen wissen, Prioritäten zu setzen und deine Zeit effektiv zu verwalten.
Denk daran: Zeit ist eine begrenzte Ressource. Wenn du lernst, höflich abzulehnen, kannst du dich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist.

7 triftige Gründe, ein Meeting abzulehnen - und wie man es richtig macht


1. Der Besprechung fehlt eine klare Zielsetzung

Eine Besprechung ohne klare Zielsetzung oder Tagesordnung ist oft reine Zeitverschwendung. Wenn in der Einladung keine konkreten Ziele genannt werden, solltest du besser absagen - zumindest bis die Ziele geklärt sind.

Was du sagen solltest:
„Vielen Dank für die Einladung. Mir ist aufgefallen, dass die Tagesordnung noch nicht genau definiert worden ist. Könnten wir die Terminplanung noch einmal überdenken, sobald die Ziele klarer sind? Ich möchte sicherstellen, dass ich einen Beitrag zu der Besprechung leisten kann.“

Warum das funktioniert:
Du bleibst höflich und offen für die Teilnahme und bittest gleichzeitig um wichtige Details. Du signalisierst damit, dass deine Zeit wertvoll ist und die Besprechungen Struktur brauchen.

2. Es passt nicht zu deiner Rolle

Nicht jede Besprechung erfordert deine Anwesenheit - vor allem, wenn das Thema nicht zu deinem Fachgebiet gehört. Wenn du höflich ablehnst, kann jemand, der besser geeignet ist, einen Beitrag leisten.

Was du sagen solltest:
„Danke, dass Sie mich eingeladen haben, aber ich glaube, dass diese Besprechung nicht in meinen Aufgabenbereich fällt. Ich empfehle [Name des Kollegen], der über Fachwissen in diesem Bereich verfügt und wertvolle Erkenntnisse beisteuern könnte.“

Warum das funktioniert:
Sie lehnen respektvoll ab, bieten aber eine Lösung an, indem Sie einen Kollegen vorschlagen. Das zeugt von Rücksichtnahme und Teamgeist.

3. Dein Terminkalender ist zu voll

Ein überfüllter Kalender kann deine Effektivität beeinträchtigen. Wenn du bereits für andere Sitzungen oder Termine eingespannt bist, musst du deine Termine reduzieren, um deine Prioritäten im Auge zu behalten.

Was du sagen solltest:
„Ich freue mich über die Einladung, aber mein Terminkalender ist im Moment sehr voll. Könnten wir vielleicht die wichtigsten Updates per E-Mail oder in einer kurzen Zusammenfassung austauschen?“

Warum das funktioniert:
Du lehnst ab, ohne die Tür ganz zu verschließen. Wenn du eine Alternative anbietest (z. B. eine Aktualisierung per E-Mail), bleibst du auch ohne Teilnahme an der Besprechung engagiert.

4. Die Besprechung erfordert keinen aktiven Beitrag

Wenn die Besprechung rein informativ ist oder keine direkte Beteiligung deinerseits erfordert, ist die Teilnahme möglicherweise nicht die beste Nutzung deiner Zeit.

Was du sagen solltest:
„Ich glaube, dieses Thema eignet sich besser für ein schriftliches Update. Wenn sich irgendwelche umsetzbaren Punkte ergeben, lassen Sie mich bitte wissen, wie ich helfen kann.“

Warum dies funktioniert:
Du verdeutlichst, dass du ein alternatives Format bevorzugst, und stehst bei Bedarf als Ansprechpartner zur Verfügung.

5. Du musst dich auf wichtige Deadlines konzentrieren

Fristen erfordern Konzentration. Wenn eine Besprechung die Erbringung von Qualitätsarbeit beeinträchtigt, ist es vernünftig, sie abzulehnen.

Was du sagen solltest:
„Vielen Dank für die Einladung, aber ich muss mich derzeit auf eine wichtige Deadline konzentrieren. Bitte lassen Sie mich wissen, ob ich danach noch einen Beitrag leisten kann.“

Warum das funktioniert:
Du betonst dein Engagement, qualitativ hochwertige Arbeit abzuliefern, und lässt gleichzeitig Raum für eine zukünftige Zusammenarbeit.

6. Es gibt einen Konflikt mit dem Organisator oder den Teilnehmern

Berufliche Konflikte oder Spannungen können manchmal die Teilnahme an einer Besprechung kontraproduktiv machen. In solchen Fällen solltest du dich höflich entschuldigen und alternative Möglichkeiten vorschlagen, um einen Beitrag zu leisten.

Was du sagen solltest:
„Vielen Dank für die Einladung. Ich glaube, es wäre effektiver, wenn [ein anderer Kollege] an meiner Stelle teilnehmen würde. Ich bin gerne bereit, bei Bedarf einen separaten Beitrag zu leisten.“

Warum das funktioniert:
Du lehnst ab, ohne direkt auf Konflikte hinzuweisen, und wahrst so die Professionalität und vermeidest unnötige Reibungen.

7. Die Besprechung ist repetitiv

In manchen Besprechungen werden bereits besprochene oder gelöste Themen wieder aufgegriffen. Wenn dein Beitrag nicht weiter benötigt wird, ziehst du höflich zurück.

Was du sagen solltest:
„Ich habe meine Erkenntnisse zu diesem Thema bereits in früheren Diskussionen mitgeteilt. Bitte fahren Sie fort, und lassen Sie mich wissen, wenn Sie noch etwas von mir brauchen.

Warum dies funktioniert:
Du erkennst den Zweck der Besprechung an und lehnst eine weitere Teilnahme respektvoll ab.

Best Practices für die höfliche Absage von Meetings


Bei der Absage eines Meetings geht es um Ausgewogenheit: Du willst deine Zeit schützen und gleichzeitig deine Professionalität wahren. Hier sind einige wichtige Tipps, damit du es richtig machst:

  • Reagiere umgehend: Zögere deine Antwort nicht hinaus – respektiere die Zeit des Organisators.
  • Sei wertschätzend: Bedanken dich immer für die Einladung, auch wenn du nicht teilnehmen kannst.
  • Biete Alternativen an: Schlage eine andere Möglichkeit vor, auf dem Laufenden zu bleiben, z. B. eine E-Mail-Zusammenfassung oder die Teilnahme an einen Kollegen zu delegieren.
  • Sei ehrlich (aber kurz): Gib einen klaren, professionellen Grund an, ohne zu viel zu erklären.
  • Verwende eine höfliche Sprache: Formulierungen wie „leider“, „danke für Ihr Verständnis“ und „ich weiß die Gelegenheit zu schätzen“ helfen, die Nachricht abzumildern.
Beispiel-E-Mail:

Betreff: Kann nicht am Meeting am [Datum] teilnehmen

Sehr geehrter [Name des Veranstalters],

vielen Dank für die Einladung zur [Name der Veranstaltung] am [Datum]. Leider kann ich aufgrund von [kurze Begründung - z.B. „Terminkonflikt“ oder „frühere Verpflichtung“] nicht teilnehmen.

Ich würde mich freuen, einen Beitrag leisten zu können, indem ich [Alternative anbieten - z.B. „schriftlichen Beitrag vor der Sitzung“ oder „Durchsicht der Sitzungsnotizen nach der Sitzung“]. Bitte lassen Sie mich wissen, ob es eine andere Möglichkeit gibt, wie ich mich an der Besprechung beteiligen kann.

Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis. Ich freue mich darauf, über die Ergebnisse auf dem Laufenden zu bleiben.

Mit freundlichen Grüßen,
[Ihr Name]

Wie du auch nach einer Absage professionell bleibst


Wenn du ein Meeting ablehnst, bedeutet das nicht, dass du nicht mehr engagiert bist. Hier erfährst du, wie du proaktiv bleiben kannst:

  • Teile proaktiv deinen Input mit: Wenn du relevante Gedanken hast, schicke sie dem Organisator im Voraus.
  • Nachfassen: Fordere nach der Besprechung eine Zusammenfassung oder wichtige Aktualisierungen an, um auf dem Laufenden zu bleiben.
  • Geh bei Bedarf doch hin: Wenn sich die Prioritäten ändern, zögere nicht, zukünftige Einladungen anzunehmen.
  • Achte auf die Häufigkeit: Lehne nicht zu oft ab - Ausgewogenheit ist der Schlüssel zur Erhaltung des Vertrauens.


FAQs: Häufige Bedenken bei der Absage von Treffen



  • 1. Ist es unhöflich, ein Treffen abzulehnen?
    Nein. Eine höfliche und professionelle Absage zeigt, dass du sowohl deine Zeit als auch die des Organisators schätzt.


  • 2. Was ist, wenn mein Chef mich zu einer Besprechung einlädt?
    Wenn du nicht teilnehmen kannst, erkenne die Bedeutung der Besprechung an und biete einen alternativen Beitrag an. Zum Beispiel:

    „Ich weiß, dass diese Besprechung Priorität hat, aber ich muss zu diesem Zeitpunkt einen wichtigen Termin wahrnehmen. Könnte ich meinen Beitrag vorher einbringen oder mich nachher einbringen?“


  • 3. Sollte ich immer einen Grund für meine Absage angeben?
    Die Angabe eines kurzen Grundes sorgt für mehr Transparenz und Professionalität, ist aber nicht immer zwingend erforderlich.


  • 4. Was tun, wenn die Besprechungen zu oft stattfinden?
    Blockiere die Zeit in deinem Kalender, fördere kurze Tagesordnungen und unterstütze die asynchronen Aktualisierungen (z. B. Zusammenfassungen per E-Mail).

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