| Lukas Kayser
Zu spät zum Vorstellungsgespräch
So bewahrst du einen kühlen Kopf

Besser spät als nie. Oder ist es doch eher besser nie als spät? Wenn du zu spät zum Bewerbungsgespräch kommst, kannst du gleich wieder nach Hause fahren ohne überhaupt noch zum Gespräch zu gehen? Oder kannst du es irgendwie schaffen, doch noch einen guten Eindruck auf den Recruiter zu machen?
Man kann sich noch so früh auf den Weg zum Bewerbungsgespräch machen, manchmal passieren Dinge, über die wir keine Macht haben. Jeder, der schon einmal Bahn gefahren ist, weiß, was ich meine.
Wie soll man mit diesem Dilemma umgehen, wenn es um einen neuen Job geht? Hier sind fünf Tipps, um mit dieser Problematik umzugehen.
1. Rufe an
Wenn irgendwie möglich, dann rufe den Personaler an und teile mit, dass du dich verspäten wirst. Insofern du abschätzen kannst, wann du ankommen wirst, teile ihm oder ihr diesen Zeitpunkt mit und frage, ob der neue Zeitpunkt auch okay ist. Falls er es nicht ist, dann biete an, den Termin zu verlegen.
Jeder hat einen Tagesplan. Wenn du um halb zwei erwartet wirst, aber erst um zwei Uhr auftauchst, dann wirft das den ganzen Ablaufplan durcheinander. Durch dein Angebot einen neuen Termin festzulegen, zeigst du, dass du die Pläne deines Gesprächspartners respektierst.
2. Entschuldige dich, aber übertreib es auch nicht
Natürlich sollst du dich für dein Zuspätkommen entschuldigen, selbst wenn es gar nicht dein eigenes Verschulden war. Dabei solltest du aber nicht in ein Klagelied über die öffentlichen Verkehrsmittel verfallen. Wenn du es nicht schaffst, zur Geburtstagsfeier eines Freundes zu kommen, entschuldigst du dich wahrscheinlich auch nicht 17 Mal.
Ob nun am Telefon oder persönlich, entschuldige dich aufrichtig und weise kurz darauf hin, dass Zuspätkommen völlig untypisch für dich ist. Manche Dinge liegen nicht in unserer Macht. Personaler sind in Wirklichkeit auch nur Menschen und haben Verständnis für Widrigkeiten.
3. Nimm dir eine Minute Zeit, um dich zu sammeln
Du bist bereits spät dran. Solltest du dir jetzt wirklich die Zeit nehmen um noch einmal tief durchzuatmen bevor du ins Büro des Personalers stürmst? Die Antwort lautet ja.
Du bist sowieso schon in Ungnade gefallen, wenn du aber ganz aufgeregt in das Gebäude rennst, um bloß keine weitere Minute zu verschwenden, wird das nicht dazu führen, dass du den schlechten Eindruck wett machst. Nimm dir einen Moment Zeit, um das zu tun, was dich wieder auf den richtigen Weg bringt, sei es nun tief durchatmen, dein Mantra rezitieren oder Musik hören. Wenn sich dein Blutdruck erstmal wieder normalisiert hat, hast du ein leichteres Spiel im Vorstellungsgespräch.
4. Bleib positiv
Wenn du ankommst, dich entschuldigst und sagst „Tut mir leid, normalerwiese komme ich nicht zu spät.“ Ist das deutlich besser, als zu sagen „Bitte verzeihen Sie mir! Mea culpa. Mea maximal culpa.“ Dadurch klingst du nämlich demütig und das ist nicht der Eindruck, den du vermitteln willst.
Denk daran, dass du einmal entweder für oder mit dieser Person arbeiten willst, also bleib positiv und professionell. Gib der Person die Möglichkeit, dich und deine Stärken kennenzulernen, wie beispielsweise deine Fähigkeit sich trotz einiger Verzögerung auf die Situation einzustellen und im Gespräch zu glänzen.
5. Zeige, dass du flexibel bist
Fünfzig Prozent des Bewerbungsgesprächs drehen sich um die Frage, wer du bist und ob du ins Team passt. Wie du dich unter Druck verhältst, sagt viel über dich aus und veranlasst den Personaler schon zu Mutmaßungen bezüglich deines Verhaltens als Arbeitnehmer. Wenn du zu spät zum Vorstellungsgespräch bist, kommst du vielleicht auch oft zu spät zu Kundenterminen. In dieser prekären Situation im Vorstellungsgespräch ist es deine Chance, zu zeigen, wie du dich in so einer Situation verhalten wirst und ob du es schaffst trotzdem sympathisch und professionell zu wirken.
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