Inhaltsverzeichnis
- 1. Mache dich zum perfekten Kandidaten
- 2. Beschränke dich bei deiner Jobsuche nicht nur auf Online-Bewerbungen
- 3. Denke daran, dass dein Lebenslauf (und dein LinkedIn-/Xing-Profil) nicht fest eingraviert ist
- 4. Akzeptiere, dass du nicht perfekt sein musst, um eingestellt zu werden
- 5. Wenn du nicht auf LinkedIn oder Xing bist, existierst du fast nicht
- 6. Dein Dankeschön zählt
Die Ironie der Ratschläge zur Jobsuche: Es stehen so viele zur Verfügung, dass du nicht länger als vier Sekunden mit dem Suchen im Internet verbringen musst, bevor du auf den einen oder anderen Wissensschatz stößt.
Gleichzeitig ist jedoch so viel verfügbar (einige Ratschläge wiedersprechen anderen, die du finden wirst), dass du leicht davon erschlagen wirst. Manche sind vermutlich genau das Gegenteil von dem, nach dem du eigentlich suchst.
Lass uns also die Dinge auf eine kurze Liste mit soliden, zeitlosen Tipps reduzieren, die dir dabei helfen, deine Strategie zu verfeinern, damit du durch den Prozess der Jobsuche gleiten kannst (oder dir zumindest einen Teil der unnötigen Zeit und Frustration sparst).
1. Mache dich zum perfekten Kandidaten
Wenn du dich über ein Online-Bewerbungsverfahren auf eine Stelle bewirbst, ist es sehr wahrscheinlich, dass dein Lebenslauf erst von einem Bewerber-Tracking-System überprüft wird und erst dann (vorausgesetzt, du bestehst diesen Schritt) von einem Menschen. Die erste echte Person, die deinen Lebenslauf überprüft, ist oftmals eine HR-Person mit einem niedrigeren Rand oder ein Personalvermittler, die möglicherweise nicht mit allen Nuancen der freien Stelle vertraut sind, für die du dich bewirbst.
Daher solltest du es ihnen und auch dem Computer so einfach wie möglich machen, ihr „Das suchen wir“ mit deinem „Das kann ich Ihnen bieten“ zu verbinden.
Profi-Tipp:
Studiere genauestens die Stellenbeschreibung und alle verfügbaren Informationen, die du über die Position hast. Verwende die Wörter und Phrasen aus der Beschreibung in deiner Bewerbung. Zeige deutlich deine Stärken und Fähigkeiten in den Bereichen, die für diese Rolle von größter Bedeutung sind.
2. Beschränke dich bei deiner Jobsuche nicht nur auf Online-Bewerbungen
Du möchtest nicht, dass deine Jobsuche Ewigkeiten andauern wird? Dann beschränke dich nicht nur auf Online-Bewerbungen! Fange an, Leute zu finden, die in diesem Unternehmen arbeiten und vernetze dich mit ihnen. Plane Informationsgespräche mit angehenden Kollegen. Wende dich an einen internen Recruiter und stelle ein paar Fragen zu dem Unternehmen. Gelange auf das Radar der Personen, die du positiv beeinflussen kannst, um ein Vorstellungsgespräch zu bekommen.
Profi-Tipp:
Indem du dich mit Leuten aus dem Inneren des Unternehmens, indem du gerne arbeiten möchtest, vernetzt, wirst du dich sofort von anderen abheben. Entscheidungsträger laden oft zunächst Personen zu einem Bewerbungsgespräch ein, die sich auf Empfehlung eines Mitarbeiters bewerben, bevor sie mit dem Sortieren der weiteren Bewerbungen beginnen, die über das Online-Bewerbungstool eingehen.
3. Denke daran, dass dein Lebenslauf (und dein LinkedIn-/Xing-Profil) nicht fest eingraviert ist
Ja, dein neuer Lebenslauf ist schön. Dein LinkedIn- und Xing-Profil atemberaubend. Wenn du dich damit jedoch nicht direkt auf eine bestimmte Rolle bewirbst, solltest du keine Angst davor haben, Formulierungen und Schlüsselbegriffe zu ändern und verschiede Punkte ein- und auszuwechseln. Weder dein Lebenslauf noch dein LinkedIn- oder Xing-Profil ist fest eingraviert. Behandele sie also während deiner Jobsuche (und deiner Karriere) als lebendes und atmendes Objekt.
Profi-Tipp:
Wenn du auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz bist und es deinem momentanen Unternehmen noch nicht mitgeteilt hast, denke daran, deine Aktivitätsübertragungen (innerhalb der Privatsphäre und der Einstellungen) zu deaktivieren, wenn du Änderungen an deinen Karriere-Profilen vornimmst. Wenn dein aktueller Chef oder deine aktuellen Kollegen dort mit dir verbunden sind, werden sie bei all den häufigen Änderungen möglicherweise misstrauisch.
4. Akzeptiere, dass du nicht perfekt sein musst, um eingestellt zu werden
Während der Jobsuche ist es schon wichtig, durchgehend professionell und wortgewandt aufzutreten. Dies heißt aber nicht, dass du langweilig und perfekt sein musst.
Erkenne, dass nur wenige Leute eingestellt werden, weil sie eine perfekte Wortwahl in ihren Anschreiben hatten, alle „richtigen“ Interviewfragen auswendig gelernt haben oder unglaublich sichere, gängige Phrasen (d. h. Klischees) in ihren Lebensläufen verwendeten. All diese Korrektheit wird dich inszeniert und unecht aussehen lassen. Gib dir stattdessen die Erlaubnis, sowohl poliert als auch liebenswert zu sein. Denkwürdige, sympathische Kandidaten sind fast immer diejenigen, die nicht bis in kleinste Detail Perfektionismus ausstrahlen.
5. Wenn du nicht auf LinkedIn oder Xing bist, existierst du fast nicht
Wenn man bedenkt, dass mehr als 90% der Recruiter diese Karriereportale als ihr primäres Suchwerkzeug verwenden, ist dies keine Untertreibung. Wenn du ein Profi bist, musst du nicht nur dort vertreten sein, sondern es auch zu deinem vollen Vorteil nutzen. Stelle dir das so vor: Morgen früh meldet sich ein Recruiter bei LinkedIn an und such nach jemandem in deiner Region, der über Fachwissen in deinem Bereich verfügt - und du bist nicht vertreten. Rate mal, wen sie finden und kontaktieren werden? Richtig: nicht dich!
Profi-Tipp:
Xing und LinkedIn sind bei weitem die besten Ressourcen, die wir heute für Karriere- und Jobsuche-Networking verwenden, um Leute zu finden, die in interessanten Unternehmen arbeiten und um sich zu positionieren, damit man von einem Recruiter mit einer relevanten Stellenausschreibung gefunden wird.
6. Dein Dankeschön zählt
Bei jeder Jobsuche ist es besonders wichtig, Dankbarkeit zu zeigen – besonders, wenn du mit einem anderen Kandidaten um eine Stelle konkurrierst. Wenn du nach einem Vorstellungsgespräch ein durchdachtes, nicht robotergesteuertes Dankesschreiben verschickst, kannst du große Pluspunkte sammeln.
Profi-Tipp:
Ziehe in Erwägung, originelle und echte Dankesschreiben zu erstellen, sobald du nach deinem Gespräch wieder an einen Computer zurückkehrst. Dabei kommt es auf die Geschwindigkeit und die Qualität an. Warte nicht zu lange damit.
Und denke schließlich daran, dass es dem Interviewer viel wichtiger ist, was du für ihn machen kannst, als das, was du von dem Deal erwartest. Natürlich ist es auch wichtig, dass einige deiner Wünsche bei einer Neueinstellung erfüllt werden. Aber während des Vorstellungsgespräches musst du dich beweisen, warum deine Einstellung für das Unternehmen wirtschaftlich sinnvoll ist.
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