
Wer sich auf eine freie Stelle bewirbt – sei es als Werksstudent, Praktikant oder als fest angestellter beziehungsweise freier Mitarbeiter – sollte in jedem Fall dafür sorgen, dass die Bewerbungsunterlagen den verantwortlichen Recruiter rundum überzeugen. Allerdings fokussieren sich viele Bewerber dabei hauptsächlich auf den Lebenslauf und lassen das ebenfalls sehr wichtige Bewerbungsanschreiben häufig außen vor. Doch da eben dieses Anschreiben in der Regel das erste Dokument ist, das der Personaler durchliest, sollte man hier auf jeden Fall für einen gelungenen ersten Eindruck sorgen. Dazu ist es jedoch notwendig, dass das Bewerbungsanschreiben nicht nur alle wichtigen Informationen enthält und strukturiert aufgebaut ist, es sollte zudem auch zeigen, dass sich der Verfasser ausführlich mit der freien Position und dem Unternehmen selbst beschäftigt hat. Und wie das Ganze am besten und einfachsten funktioniert, zeigen wir Euch jetzt.
Das Bewerbungsanschreiben: Der erste Eindruck zählt
Wer den Personalchef von sich und seinen Fähigkeiten überzeugen möchte, sollte bereits schon in Bezug auf das Bewerbungsanschreiben einige wichtige Dinge beachten. Dazu gehört zum einen die Vorabrecherche – denn wenn man weiß, wie das Unternehmen (bei dem man sich bewirbt) aufgebaut ist, wofür es steht und was es auszeichnet, kann man diese wertvollen Informationen in das Anschreiben mit einfließen lassen. So sieht der Recruiter direkt, dass man sich ausführlich mit dem potentiellen neuen Arbeitgeber beschäftigt hat (Stichwort Unternehmensbezug). Tipp: In der Regel findet man die besten Infos auf der Webseite des Unternehmens – und häufig auch in den sozialen Medien. Zum anderen sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass das Bewerbungsanschreiben sauber und übersichtlich strukturiert, an den korrekten Ansprechpartner gerichtet und natürlich auch frei von Rechtschreib- und Grammatikfehlern ist.Dementsprechend sollte man vor dem Abschicken der Bewerbungsunterlagen definitiv eine weitere Person Korrekturlesen lassen – denn vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei. Im Optimalfall sollte sich der Freund, Bekannte oder Verwandte jedoch sehr gut mit der deutschen Rechtschreibung auskennen, um auch tatsächlich alle Fehler finden und korrigieren zu können. Ebenfalls wichtig: Das Bewerbungsanschreiben muss sich, wie auch der Rest der Unterlagen, in einem Top-Zustand befinden. Kaffeeflecken, Eselsohren und sonstige unschöne Dinge sollten also tunlichst vermieden werden. Und bevor man die Bewerbungsunterlagen dann verschickt – egal ob auf dem postalischen Weg oder per E-Mail – ist es empfehlenswert, alle Dokumente noch einmal auf ihre Vollständigkeit hin zu überprüfen. So kann man sich sicher sein, dass man nichts Wichtiges vergessen hat.
Wie sollte das Bewerbungsanschreiben aufgebaut sein – und welche Inhalte sind wichtig?
Bevor wir näher auf die Inhalte und die Struktur eingehen, sei noch gesagt, dass das Layout beziehungsweise das Design des Bewerbungsanschreibens zwar schick und ansprechend, jedoch keinesfalls zu übertrieben sein sollte. Dementsprechend kann man sowohl auf grelle Farben und Grafiken, also auch auf schlecht lesbare und verschnörkelte Schriftarten getrost verzichten. Und das gilt natürlich auch in Bezug auf den Lebenslauf. Stattdessen gilt es, den Personaler mit einer guten Struktur zu überzeugen – denn ein Bewerbungsanschreiben sollte stets einen roten Faden haben. Dementsprechend sollte das Anschreiben aus einer kurzen Einleitung, einem inhaltsvollen Hauptteil und einem abschließenden Statement bestehen, in dem man das eigene Engagement nochmals betont und zeigt, dass man sich sehr auf das persönliche Vorstellungsgespräch freut.Wichtig ist zudem, dass man sich nicht ausschweifenden Erklärungen hingibt, sondern kurz und prägnant auf die entscheidenden Dinge eingeht. Gut zu wissen: Das Bewerbungsanschreiben sollte nie länger als eine DIN A4-Seite sein. Und da die meisten Recruiter nur wenige Minuten mit dem Lesen der Bewerbung verbringen, sollten alle wichtigen Infos bereits schon aus dem Anschreiben hervorgehen. Dementsprechend gilt es, nur die Highlights aus der bisherigen Karriere im Bewerbungsanschreiben zu erwähnen und dabei im Optimalfall zugleich auch auf die geforderten Qualifikationen und Fähigkeiten einzugehen. Auf Unwahrheiten sollte man allerdings verzichten, da diese vermutlich spätestens im Bewerbungsgespräch eh ans Licht kommen würden. Und abschließend noch ein kleiner Tipp: Ein Bewerbungsfoto ist aufgrund des sogenannten Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes mittlerweile zwar nicht mehr verpflichtend, doch sehen die meisten Personaler trotzdem immer noch gerne vorab, mit wem sie es eigentlich zu tun haben.
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