| Tim Engelke
Die besten Tipps und Tricks, um die schlimmsten Fehler im Lebenslauf zu vermeiden

Der Lebenslauf gilt bekanntlich auch heutzutage noch als das mit Abstand wichtigste Dokument in einer rundum gelungenen Bewerbung. Der Grund dafür ist relativ einfach, denn hier kann der Recruiter schon auf den ersten Blick alles Wissenswerte über den Bewerber in Erfahrung bringen, ohne sich erst durch diverse Unterlagen kämpfen zu müssen. Daher sollte die Vita nach Möglichkeit auch nicht nur gut aussehen und vollständig, sondern vor allen Dingen auch absolut fehlerfrei sein. Aber was gilt denn eigentlich als Fehler in einem Lebenslauf? Worauf sollte man schon bei der Erstellung der Vita achten? Und gibt es nicht vielleicht sogar den einen oder anderen Kniff, mit dem sich unschöne und zum Teil schwerwiegende Fehler von Anfang an vermeiden lassen?
Der Weg zum Traumjob führt seit eh und je über eine erfolgreiche Bewerbung, die dem verantwortlichen Personalchef nicht nur zeigt, warum man genau diesen Job möchte, sondern auch warum man der Richtige dafür ist. Und was gehört neben dem Anschreiben, Arbeitsproben und den obligatorischen Zeugniskopien in eine perfekte Bewerbungsmappe? Genau, ein aussagekräftiger und möglichst fehlerfreier Lebenslauf. Doch leider ist es häufig eben diese Vita, die aufgrund von Flüchtigkeitsfehlern, unschönen Lücken oder gar Unwahrheiten dafür sorgt, dass statt einer Einladung zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch eine Absage in den Postkasten flattert. Doch was gilt denn eigentlich als Fehler im Lebenslauf – und wie lassen sich diese Patzer am besten verhindern?
Die häufigsten Fehler im Lebenslauf – und wie sie sich vermeiden lassen
Vorab sei gesagt, dass ein Fehler im Lebenslauf immer mal vorkommen kann – selbst dann, wenn man penibel darauf achtet, eben diesen zu vermeiden. Doch während beispielsweise ein Buchstabendreher in der Regel kein allzu großes Problem darstellt, sieht es mit fehlerhaften Angaben, Lücken, offensichtlichen Übertreibungen und Lügen schon ganz anders aus. Aus diesem Grund haben wir die nun folgenden Fehler im Lebenslauf auch nach Relevanz geordnet – von verzeihbar bis hin zum absoluten No-Go. Und bevor es losgeht noch ein kleiner Tipp: Wer sich bei der Erstellung der Vita ausreichend Zeit nimmt, verhindert so in der Regel bereits die gröbsten Schnitzer und spart sich eine umständliche und langwierige Nachbearbeitung.
Fehler Nr. 1: Rechtschreibung, Grammatik und Textformatierung
Zu den mit Abstand häufigsten vermeidbaren Fehlern im Lebenslauf gehören Rechtschreib- und Grammatikfehler. Ob Buchstabendreher, Flüchtigkeits- und Stilfehler, eine falsche Formatierung, eine fehlerhafte Interpunktion oder Probleme bei der Groß- und Kleinschreibung – wer sich nicht sicher ist, wie was geschrieben wird und ob das Komma tatsächlich an der richtigen Stelle ist, sollte sich zum einen ausreichend Zeit nehmen, um den Lebenslauf noch einmal in Ruhe und Wort für Wort durchzulesen. Zum anderen empfiehlt sich die Rechtschreibprüfung des verwendeten Textprogrammes und ein Freund, Bekannter oder ein Familienmitglied, um die Vita nochmals sorgfältig zu überprüfen.
Fehler Nr. 2: Die Aktualität
Ein perfekter Lebenslauf sollte aber nicht nur frei von Fehlern, sondern außerdem auch so aktuell wie möglich sein. Daher sollte man sämtliche Angaben, bislang gemachte (berufliche) Erfahrungen, Fähigkeiten und Kenntnisse stets auf dem neusten Stand halten und dementsprechend aktualisieren. Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn man die frisch bestandene Weiter- oder Fortbildung schlicht und einfach vergisst zu erwähnen.
Fehler Nr. 3: Fehlende Angaben
Ebenfalls sehr beliebt ist das (in der Regel natürlich ungewollte) Vergessen diverser Angaben im Lebenslauf. Man stelle sich vor, dass der Recruiter den Bewerber zwar gerne zum Jobinterview einladen möchte, dies aber leider nicht möglich ist, da er gar nicht weiß, wie er den Bewerber erreichen kann. Meist handelt es sich dabei jedoch eher um das Geburtsdatum, die Telefonnummer beziehungsweise die E-Mail-Adresse oder die Unterschrift am Ende der Vita. Um derartige Formfehler zu vermeiden, empfiehlt sich – wie auch schon bei der Rechtschreibung – aufmerksames und sorgfältiges Korrekturlesen.
Fehler Nr. 4: Das Bewerbungsfoto und der Dateiname
Private Fotos eignen sich vielleicht für das persönliche Fotoalbum, jedoch definitiv nicht als Bewerbungsfoto. Stattdessen sollte man sich hier stets für ein professionell gemachtes Portraitfoto vom Fotografen entscheiden. Und wer die Bewerbung samt Lebenslauf per E-Mail an den Personaler schickt, sollte in jedem Fall auf den passenden Dateinamen achten, der optimalerweise den eigenen Namen enthält, damit der Recruiter die Bewerbung auch später noch ohne Probleme zuordnen kann.
Fehler Nr. 5: Der korrekte Aufbau und Umfang des Lebenslaufes
Auch bei dem Umfang und dem grundsätzlichen Aufbau der Vita kann es zu Fehlern kommen. So werden beispielsweise mehr als zwei DIN A4-Seiten von den meisten Personalern nicht zwangsläufig als ausführlich, sondern viel mehr als unnötig angesehen. Und auch die Reihenfolge kann eine wichtige Rolle spielen, da die Recruiter verständlicherweise möglichst direkt die aktuelle Position als erstes sehen möchten. Daher empfiehlt sich der sogenannte antichronologische Aufbau des Werdeganges, bei dem man mit der aktuellen beziehungsweise letzten Position beginnt.
Fehler Nr. 6: Unwichtige Informationen und irrelevante Angaben
Die Angaben im Lebenslauf sollten optimalerweise nur die wichtigsten Informationen vermitteln und zugleich zu den Anforderungen des gewünschten Jobs passen. So gehört beispielsweise der professionelle Umgang mit Grafikprogrammen nicht unbedingt in eine Bewerbung auf einen Job im Pflegebereich. Vielmehr geht es dem Personaler um informativen Mehrwert und relevante Informationen über den Bewerber.
Fehler Nr. 7: Lücken im Lebenslauf
Lücken im Lebenslauf sind zwar eher unschön, mittlerweile jedoch kein automatisches Ausschlusskriterium mehr. Denn die meisten Recruiter wissen, dass es gerade in der heutigen Arbeitswelt kaum noch lückenlose Übergänge gibt. Nichtsdestotrotz sollte man darauf achten, dass eventuelle Lücken (vor allem, wenn sie länger als drei bis vier Monate andauern) möglichst plausibel erklärt werden. Tipp: Wenn zwischen dem Ende des Studiums und der ersten Festanstellung oder zwischen der ersten und der zweiten Station im Berufsleben eine längere Lücke entstanden ist, lässt sich diese zum Beispiel sehr gut mit einer Fort- oder Weiterbildung füllen. Wer sich jedoch häufiger mal eine längere Auszeit gegönnt hat, sollte dafür auf jeden Fall einen triftigen Grund angeben können.
Fehler Nr. 8: Wer einmal lügt…
Zum Abschluss der wohl schlimmste Fehler, den man beim Schreiben der Vita machen kann: Lügen im Lebenslauf. Denn wer seine Vita bewusst frisiert und zum eigenen Vorteil mit Unwahrheiten aufhübscht, riskiert nicht nur eine direkte Absage, sondern auch, dass sich dieses Verhalten bei mehreren potentiellen Arbeitgebern rumspricht. Im schlimmsten Fall verbaut man sich damit unter Umständen eine komplette Branche und dementsprechend eine erfolgversprechende Karriere. Darüber hinaus droht selbst nach einigen Jahren im Job eine fristlose Kündigung, wenn die Lügen unerwarteter Weise doch ans Licht kommen. Wer verständlicherweise keine Lust auf derartige Konsequenzen hat, sollte also in jedem Fall auf Lügen im Lebenslauf verzichten.
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