| Mila Rothe
Was du über die Arbeitssuche im Sommer wissen musst
Am Strand faulenzen. Eis verschlingen. Sich einen Cocktail genehmigen. Abkühlung neben einer Klimaanlage finden. - Und was macht die Jobsuche?

Der Sommer ist eine tolle Zeit, um sich zu entspannen und natürlich hast du dir auch einen ausgiebigen Urlaub verdient – aber denkst du dabei auch an deine Karriere?
Was erwartet Menschen, die sich trotz des heißen Wetters und der allgemeinen Sommerstimmung auf die Jobsuche begeben? Finde es heraus:
Der Sommer ist der Budget Checkpoint eines Unternehmens
Um ein wenig Kontext zu vermitteln: Ist es wichtig zu verstehen, was in den Sommermonaten intern in Unternehmen vor sich geht. Es ist Mitte des Jahres. Dies bedeutet, dass in dieser Zeit, besonders in den Monaten Juli und August, die Unternehmen ihre jährlichen Ziele evaluieren.
Der Sommer dient den Unternehmen als Zwischenstopp, an dem sie feststellen können, an welchen Punkt sie sich mit ihren Projekten befinden. Für viele ist es ein guter Zeitpunkt herauszufinden, wo genau sie stehen. Brauchen sie zusätzliche Ressourcen um ihre Ziele zu erreichen? Mit anderen Worten: Viele Unternehmen nehmen sie sich in den Monate Zeit, ihren Personalbedarf zu überdenken und zu entscheiden, ob sie bestimmte Teams erweitern oder mehr in sie investieren möchten. Während einige Abteilungen im Sommer Verstärkung benötigen, stellen andere wohlmöglich gar nicht ein, je nachdem wie ihre Leistung ist. Nicht immer suchen Unternehmen zwangsweise nach Vollzeitkräften. Wenn sich Unternehmen dazu entscheiden Teams für die Durchführung einzelner Projekte aufzustocken, setzen sie im Sommer möglicherweise verstärkt auf Freiberufler oder Vertragsarbeiter, anstatt in der Mitte des Jahres einen festen Mitarbeiter einzustellen.
Einstellungen verlangsamen sich nicht
Viele sind der Überzeugung, dass sich die meisten Personalvermittler in den Sommermonaten im Urlaub befinden und sich daher nicht um die Rekrutierung neuer Kräfte kümmern. Man sollte sich aber vor Augen führen, dass das langsamere Tempo des Sommers für die Unternehmen auch von Vorteil ist. Oft entsteht eine Zeitspanne, in der sich die Personaler gerade vermehrt um die Entwicklungen und Ausbildungen der Mitarbeiter kümmern können. Kurz gesagt haben Unternehmen mehr Zeit, neue Absolventen und Einsteiger auszubilden. Es nimmt weniger Zeit in Anspruch, da in dieser Jahreszeit selten so viele dringende Fristen oder wichtige Projekte ausstehen. Jedoch steigt der Bewerberpool im Sommer stark an. Aufgrund der Verfügbarkeit von Studenten wird es gerade bei Einstiegs- oder Nachwuchsstellen einen großen Wettbewerb geben.
Längerer Bewerbungsprozess
Das Herausfordernde am langsameren Sommertempo ist, dass der Prozess der Bewerbung eines Unternehmens – von der Suche nach Kandidaten über das Vorstellungsgespräch bis hin zur Entscheidung – längere Zeit in Anspruch nehmen wird. Sehr wahrscheinlich erhältst du später als erwartet ein Feedback auf deine Bewerbung. Oft sind wichtige Hauptakteure des Recruitierungprozesses, also Personalvermittler und die Geschäftsführer selbst, auf Reisen und sammeln Finanzmittel. Dadurch zieht sich der Entscheidungsprozess hin. Aber selbst wenn die Personaler nicht immer im Hause sind, können sie unterwegs telefonieren, E-Mails beantworten, Lebensläufe lesen und Bewerbungsgespräche führen. Vor allem kleinere Unternehmen sind so sehr auf ihr Wachstum fokussiert, dass sie selbst in den Sommermonaten immer gut erreichbar sind.
Es gelten die gleichen Regeln
Na gut – besonders überraschend war bisher keine dieser Informationen. Wenn du auf der Suche nach einem neuen Job bist, ist der Sommer die beste Zeit dafür. Und mit den bewährten Ratschlägen kannst du bei der Jobsuche theoretisch keine Fehler begehen, wenn du diese Dinge berücksichtigst: Nur weil es Sommer ist und die Temperaturen steigen, heißt es nicht, dass du zu lässig werden darfst. Ein Vorstellungsgespräch in Flip-Flops und Badeshorts oder im kurzen Sommerkleid ist ein absolutes No-Go. Selbst bei größter Hitze solltest du leger gekleidet sein. Zudem ist es wichtig „professionell hartnäckig“ zu sein. Wenn du dich beworben hast, ist es völlig in Ordnung nach einer gewissen Zeit nach dem Stand der Dinge zu fragen. Bitte beachte aber, dass sich die Personaler eventuell wirklich im Urlaub befinden oder in einer Konferenz sind. Deine Bewerbung wird sehr wahrscheinlich nicht ignoriert, hier ist also ein wenig Geduld gefragt.
Außerdem ist es wichtigen auf deine Social Media Profile zu achten. Viele sind im Sommer versucht, ihre lustigen Erlebnisse mit Freunden und Bekannten zu teilen. Instagram, Facebook und Twitter sind Plattformen, auf denen du selbst dein Image für Unternehmen steuern kannst. Bestimmte Posts in den falschen Händen können sich darauf auswirken, ob du eingestellt wirst oder nicht.
Bewerbungen, die du im Sommer versendest, erfordern letztendlich das gleiche Engagement wie in anderen Jahreszeiten auch. Jobbörsen sind oftmals aber ein schwarzes Loch. Es gibt Unternehmen, die diese Plattformen durchgehend pflegen, andere hingegen machen es nicht. Vernetzte dich gut und suche auf den verschiedensten Wegen nach Jobangeboten. Da viele andere immer noch glauben, dass im Sommer eher spärlich eingestellt wird, bist du an der Reihe deine Chancen zu nutzen und dich von anderen abzuheben. Und wie immer ist es wichtig nicht aufzugeben.
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