| Leon Hillebrand
Du schaffst das!
Wie du dich von der Angst, bei einem neuen Job zu scheitern, befreien kannst
Hin und wieder ist es an der Zeit, etwas im Leben zu verändern und neue Wege einzuschlagen! Die Gründe dafür sind für jeden Menschen anders, aber für mich persönlich geht es auch darum, sich selbst treu und vor allem glücklich zu bleiben! Ganz nach dem Motto: „Lass los, was dich runterzieht!“ Das können kleinere und größere Veränderungen sein, die mehrere Bereiche des Lebens betreffen.
Einer der wohl größten Umbrüche ist es, seinen Job zu wechseln. Du verlässt deine alten und zum Teil vielleicht auch liebgewonnenen Kollegen, tauscht die Routine und alles Altbekannte gegen das Ungewisse. Das kann einem ordentlich Angst einjagen!
Jeder der schon mal seinen Arbeitgeber gewechselt hat, kennt diese fiesen kleinen Gedankenmonster, die einen in der Zeit, zwischen Kündigung und dem ersten Arbeitstag im neuen Unternehmen, plagen.
Du fängst wieder ganz von vorne an, musst deine Kollegen und Vorgesetzten kennenlernen, weißt nicht, wer für welchen Bereich zuständig ist und wie die Dinge normalerweise in diesem Betrieb ablaufen. Die Ungewissheit kann zermürbend sein und man fängt an zu zweifeln, ob man überhaupt gut oder clever genug ist, um die neuen Aufgaben nicht nur zu meistern, sondern mit Bravur zu bestehen und alle von sich zu überzeugen.
Die Angst vor einem neuen Job ist also durchaus real und sollte auch ernst genommen werden. Sich davon aber komplett lähmen zu lassen, sein ganzes Leben, jede Entscheidung und die generelle persönliche Existenz in Frage zu stellen, ist wahrscheinlich nicht der richtige Weg.
Vielleicht hilft dir ja auch einer der folgenden Tipps, um die Angst vor deinem neuen Job zu überwinden!
1. Ruf dir ins Gedächtnis, warum sie dich eingestellt haben
Du hast dich auf diese Stelle beworben und neben anderen Bewerbern haben sie dich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Vielleicht hast du auch an einem Einstellungstest teilgenommen und durch deine Ergebnisse überzeugt. Fakt ist, dass sie sich für dich entschieden haben und sie von deinem Charakter, deiner Erfahrung, deinen Stärken oder von deinen Talenten beeindruckt waren! Du bist herausgestochen und diesen Treffer gelandet! Das heißt doch schon mal was! Vielleicht bist du also doch viel besser, als du denkst.
2. Bedenke die Macht deiner Gedanken
Ich werde das vermasseln, ich kann das nicht, ich bin dafür zu blöd und jeder wird mich scheitern sehen. In dem Augenblick, wenn wir morgens unsere Augen öffnen, fangen wir an zu denken. Das endet auch erst, sobald wir abends schlafen gehen und auch dort können uns unsere Ängste oder die Dinge, die uns momentan beschäftigen bis in unsere Träume begleiten. Wichtig ist zu unterscheiden, dass es sich dabei um reine Gedanken-Konstrukte und nicht um die Realität handelt. Versuche also vielleicht mal deinem Gehirn andere Nahrung zu geben! Worauf freust du dich heute am meisten? Wie möchtest du dein freies Wochenende gestalten? Was wirst du dir heute Abend leckeres kochen? Die Aufgabe deines Gehirns besteht darin, den ganzen Tag Gedanken zu produzieren. Allerdings kannst du bestimmen, welchen Überlegungen du Raum gibst und welche du eher zur Seite schiebst. Wenn du die Ängste vor deinem neuen Job zwar wahrnimmst, dich davon aber nicht einnehmen lässt, machst du deine Sorgen nicht zur Realität, sondern begreifst, dass es nur Gedanken sind. „Der Kopf ist rund, damit das denken die Richtung ändern kann!“
3. Steh dir selbst nicht im Weg
Wenn du Angst vor dem Versagen hast, wirst du von zu zwei Dingen angetrieben. Erstens möchtest du es unbedingt vermeiden, dass du tatsächlich scheiterst. Du arbeitest hart und möchtest sicherstellen, dass deine Ergebnisse den Erwartungen gerecht werden. Dabei ist es schwer, immer du selbst und dir treu zu bleiben. Du sagst oder machst etwas, hinter dem du überhaupt nicht stehst. Und zweitens hältst du dich auch immer ein bisschen zurück. Du stehst nicht offen und ehrlich zu deiner Meinung, weil du Angst hast, anzuecken und den Erwartungen nicht gerecht zu werden. Diese beiden Dinge sind übrigens genau das, was Erneuerung und Kreativität im Keim ersticken lässt und wodurch sich deine Arbeit in einen reinen Kampf verwandelt. Sei du selbst, steh zu deinen Ansichten und zeig Engagement, etwas bewegen und verändern zu wollen!
4. Mach dir klar, dass Fehler nicht deine Feinde sind
Wir alle sind Menschen und wir alle machen Fehler! Das ist gut so und auch wichtig, weil jeder Fehler dich im Grunde weiter nach vorne bringt. Keiner weiß, was passieren wird, wohin die Reise geht, wo sie endet oder was für Überraschungen dieses nervige Durcheinander namens Leben noch bereithält. Eines ist jedoch sicher: Jeder von uns hat schon mal einen Fehler gemacht und ist gescheitert und das wird sich auch in der Zukunft nicht ändern. Warum hast du also so große Angst davor, zu versagen? Wenn du einen Fehler machst, entscheidet das nicht darüber, wie gut oder wertvoll du bist!
Respekt und auch ein bisschen Angst vor etwas Neuem zu haben, ist meiner Meinung nach ganz normal und auch gesund. Trotzdem sollte man sich selbst aber auch nicht klein und unbedeutend machen! Wenn du denkst, dass du etwas nicht kannst, sage dir, dass du es NOCH nicht kannst! Du hast diesen Job bekommen und dich gegen andere Bewerber durchgesetzt! Vielleicht sieht dein neuer Arbeitgeber auch etwas in dir, was dir selbst noch gar nicht aufgefallen ist. So oder so, du kannst alles lernen und auch schwierige Situationen meistern. Wage etwas und beiß dich auch durch schwierige Phasen! Du kannst alles schaffen und erreichen, was du möchtest!
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