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4 kleine alltägliche Angewohnheiten

Sie werden einen großen Einfluss auf Ihre Karriere haben
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Bereits in der Grundschule hatten viele von uns einen Traumjob. Die meisten Kinder hatten wie aus der Pistole geschossen eine Antwort auf die Frage, was sie später einmal werden wollen: Rennfahrer, Ärztin, Polizist, Prinzessin, Tierpfleger, Astronautin. Nicht alles davon ist zwangsläufig realistisch und bei vielen kam es dann doch anders, schließlich handelte es sich bei dem Ausruf nicht um einen unumstößlichen Wunsch mit detaillierter Karriereplanung, dem alles untergeordnet wird.

Dennoch findet bereits in der Kindheit eine Auseinandersetzung mit dem Berufsleben statt, deren Ebene aber mehr eine spielerische ist. Doch je näher du im Verlauf deiner Schullaufbahn deinem Abschluss kommst, desto ernster und intensiver beschäftigst du dich mit dem "Danach". Nicht nur du selbst, auch die lieben Verwandten beginnen dich zu löchern, in der Schule werden Bewerbungstrainings und Berufsorientierungsevents veranstaltet. Und vielleicht ist es dir auch schon aufgefallen: Tendenziell soll es so hoch hinausgehen wie nur möglich. Wieso mit dem Abitur zufriedengeben, wenn du auch studieren kannst? Und statt Krankenpflegerin kannst du ja auch gleich Ärztin werden. Ziel ist es, in deinem Beruf bis ganz bis nach oben vorzudringen.

Es spricht nichts dagegen, die Karriereleiter bis ganz nach oben erklimmen zu wollen, allerdings ist es ebenfalls in Ordnung, wenn du dich auf einer der Stufen darunter einreihst. Wie du deine Karriere gestalten möchtest und worauf du deinen Fokus legst – deine Karriere, deine Selbstverwirklichung, Zeit mit Freunden und/oder der Familie –, ist allein deine Entscheidung, in die du dir nicht reinreden lassen solltest. Wie du deine Karriere auch planst, häufig ist es so, dass du sie groß denkst und ein gigantisches Ziel vor Augen hast, das es zu erreichen gilt.

Es ist super, große Träume zu haben, aber es kann dich auch hemmen – du wirst sie in der Regel nicht von heute auf morgen erreichen und manchmal kommt es dir so vor, als sei das Ziel in unerreichbarer Ferne. Hier kann es dir helfen, kleiner zu denken. Das bedeutet nicht, deine ehrgeizigen Ziele aufzugeben, sondern einfach kleinere Schritte zu machen und dir kleine Zwischenetappen vorzunehmen, damit auch der kleine Fortschritt für dich sichtbar bleibt und du siehst, dass du dich stetig deinem Ziel näherst.

Wir nennen dir vier Dinge, die du jeden Tag tun solltest, um deine Karriere voranzubringen:

1. Lesen

Viele Menschen reden davon, gerne mehr lesen zu wollen, ziehen es aber doch vor, sich abends nicht noch unnötig anzustrengen. Nach einem anstrengenden Arbeitstag ist es natürlich angenehm, es ruhig angehen zu lassen: Pizza in den Ofen, Jogginghose an, Pizza aus dem Ofen, Glotze oder Netflix an, Geist abschalten. Lesen fällt da meist vom Tisch.
Die gute Nachricht: Jeden Tag lesen bedeutet für dich nicht, jeden Abend einen ganzen Roman oder ein Sachbuch verschlingen zu müssen. Und es gibt Tage, an denen es schwieriger fällt, weil du noch eine Spur kaputter bist als sonst. Es geht nicht darum, möglichst viele Wörter pro Tag, sondern kontinuierlich jeden Tag zu lesen. Ob du nun ein Kapitel eines Buches liest, einen Blogeintrag oder einen Zeitungsartikel.

Es geht auch nicht darum, dass du liest, weil du das Gefühl hast, du müsstest. Du bist schließlich nicht in der Schule. Es geht darum, neue Ideen und Perspektiven zu entdecken, dich voranzubringen, dich zu inspirieren und deinen Kopf auf Trab zu halten. Dich selbst herauszufordern. Wenn du zu Beginn nicht viel zum Lesen kommst, macht das nichts. Du liest jeden Tag vier, fünf Seiten vor dem Schlafengehen? Wunderbar. Sobald du eine gewisse Routine drin hast, kannst du daran arbeiten, die Seitenzahl nach und nach zu erhöhen.

2. Dich vernetzen

Gefühlt verbringst du auf Facebook, Twitter und Co. mehr Zeit als du arbeitest oder schläfst. Wahrscheinlich gibt es keinen Tag, an dem du dich nicht einloggst, wahrscheinlicher ist es eher, dass du in den sozialen Netzwerken sogar mehrmals täglich unterwegs bist. Die meiste Zeit davon wird jedoch nicht damit verbracht, mit anderen Menschen zu kommunizieren, sondern irgendwelche Tiervideos zu schauen oder den neuesten Status deiner Freunde zu checken. Und in der Tat wäre es auch anstrengend, jeden Tag auf Xing eine fremde Person anzusprechen, um mehr über ein Unternehmen zu erfahren, oder jemanden auf einen Kaffee einzuladen, damit dieser dir bei deinen Karriereplänen hilft.

Du musst nicht jeden Tag einen neuen Kontakt knüpfen, es reicht, wenn du die bereits bestehenden pflegst und nicht einschlafen lässt. Hierfür musst du nicht jede Woche eine seitenlange Mail verfassen oder jeden zweiten Tag einen deiner Kontakte auf einen Kaffee treffen. Es sind häufig Kleinigkeiten, die dafür sorgen, dass sich eine Person später wohlwollend an dich erinnert – ein Kommentar, wenn der Jobstatus sich geändert hat, eine Verlobung bekannt gemacht wird oder bei der Geburt eines Kindes. Zwei oder drei Minuten am Tag reichen schon aus, in denen du registrierst, was in deinem digitalen Umfeld passiert. Auch wenn es dir just in diesem Moment nichts bringen mag – irgendwann kommt bestimmt der Moment, in dem dir diese Person als Referenz dienen kann oder zu einer Stelle verhilft.

3. Schreiben

Genauso wie das Lesen hilft dir auch das tägliche Schreiben dabei, deine Karriere voranzubringen. Hierfür ist es egal, ob du einen schreibintensiven Beruf hast oder nicht oder ob dein Job überhaupt etwas mit schreiben zu tun hat. Das Aufschreiben von Dingen hilft dabei, Gefühle einzuordnen, zu reflektieren, Ordnung im Kopf zu schaffen und notfalls damit Ballast loszuwerden. Und natürlich Ideen festzuhalten.

Außerdem hilft es dir dabei, einen Überblick zu behalten. Wenn du dir regelmäßig Notizen machst, hast du einen Überblick über deine Entwicklung und welche Vorhaben du in die Tat umgesetzt und welche Ziele du erreicht hast.

4. Fragen stellen

Das ist vielleicht die leichteste Aufgabe. Erinnerst du dich noch an das Intro der Sesamstraße? Dort hieß es: "Wer nicht fragt, bleibt dumm." Und daran ist durchaus was Wahres. Du erinnerst dich eventuell ebenfalls daran, deinen Eltern Löcher in den Bauch gefragt zu haben. Fragen sind ein essenzielles und wichtiges Mittel für Kinder, die Welt begreifen zu lernen. Und auch wenn du mittlerweile um einiges mehr begreifst als dein Kleinkind-Ich, gibt es noch viele Dinge, die du (noch) nicht verstehst und die du lernen kannst.

Manchmal sitzt du in einem Meeting und verstehst noch nicht genau, was es mit dem Konzept auf sich hat, das dein Kollege gerade vorstellt. Frag ihn einfach. Frag deine Freunde oder Eltern danach, wie sie einen bestimmten Schritt, der dich besonders interessiert, gemeistert haben. Frag deine Chefin, wie sie dahin gekommen ist, wo sie jetzt ist. Du weißt nicht genau, woran deine Kollegen arbeiten? Frag sie. Du solltest keine Angst haben, eine Frage zu viel zu stellen – sehr wahrscheinlich stellst du eher eine zu wenig. Fragen helfen dir, dein Wissen und deine Fähigkeiten zu erweitern. Also: Wann immer du eine Frage hast, stell sie.

Tags: Karriere + Traumjob + Arbeitsplatz + Karriere machen + Erfolg

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