Inhaltsverzeichnis
- Schritt 1: Organisiere dich und mach’s dir bequem
- Schritt 2: Finde den Dosenöffner
- Schritt 3: Überarbeite deinen Lebenslauf
- Schritt 4: Geh zurück zu deiner Jobliste aus Schritt 2
- Schritt 5: Setz dich an ein Anschreiben
- Schritt 6: Passe deinen Lebenslauf an
- Schritt 7: Sende deine Bewerbungsunterlagen einem guten Freund
- Schritt 8: Verpasse deiner Bewerbung den perfekten Schliff
- Schritt 9: Wirf einen Blick in deinen Kalender
- Schritt 10: Aktualisiere deine Social-Media-Profile
- Schritt 11: Netzwerken

Es gibt Phasen, in denen du das Gefühl hast, es ist nicht bloß zu wenig Freizeit in der Woche da, nein, es kommt dir so vor, als befände sich die Zeit, die du für Hobbys, Freunde, Familie und dich selbst hast, sogar im Minusbereich. Du hast viel um die Ohren, ein wichtiges Projekt im Job oder deine Studienabschlussarbeit stehen an und du bist froh, wenn du am Abend ein paar Minuten zusammenkratzen kannst, um in den Supermarkt zu springen und einen Liter Milch zu kaufen. Wenn du nicht in der ultimativen Rush-Hour-Phase deines Projektes befindest, in der du nur zwischen Arbeit und Schlaf wandelst und deine Mahlzeiten vor deinem Laptop einnimmst, um keine wertvolle Arbeitszeit zu verschwenden, ist das Wochenende meist ein kleiner Lichtblick, da du nun endlich Zeit für etwas anderes als Arbeit hast. Doch nicht immer bedeutet das gleich Wochenendausflüge mit den Freunden, Kaffee und Kuchen bei den Großeltern oder Nachmittage in Museen oder der Stammfußballkneipe.
Häufig bleibt unter der Woche wenig Zeit für andere Verpflichtungen und wenn du beispielsweise auf das Ende deines Studiums zusteuerst, kommt auch noch die Jobsuche auf dich zu, denn wenn du das eine Kapitel zuschlägst, möchtest du natürlich gleich das nächste aufschlagen. Aber abends kommst du nicht dazu und am Wochenende – wer opfert schon gerne das kleine bisschen Freizeit, das einem in einer arbeitsreichen Phase bleibt? Die Zeit mit der Jobsuche und dem Schreiben von Bewerbungen verbringen? Da hast du eher keine Lust drauf. Aber manche Dinge müssen einfach erledigt werden. Wir haben gute Nachrichten für dich: Dabei muss nicht dein ganzes Wochenende draufgehen. Wie du deine Jobsuche an nur einem Nachmittag auf Touren bringst, verraten wir dir in einer kleinen Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Schritt 1: Organisiere dich und mach’s dir bequem
Nachmittag ist ein weiter Begriff, je nachdem, ob du in ihn als Frühaufsteher startest oder als Nachteule. So oder so, du solltest dich "in Stimmung bringen". Oder weniger salopp gesagt: Bereite dich vor, um bestmöglich starten zu können: Stell alles parat, was du brauchst, Laptop, Stift und Papier, ein Glas Wasser oder einen Becher Tee, etwas Nervennahrung, damit du zwischendurch nicht ständig aufstehen musst, stell dein Telefon lautlos und minimiere auch alles andere, was dich ablenken könnte. Öffne alle wichtigen Dokumente, die du brauchst oder von denen du denkst, sie brauchen zu können. Frage einen guten Freund, ob er später Korrekturlesen kann. Und ebenso wichtig: Mach es dir bequem. Zieh dir bequeme Klamotten an und suche dir einen Platz, an dem du gut arbeiten kannst: Ob das nun das Café nebenan ist, dein Schreibtisch oder in eine Wolldecke gehüllt auf der Couch, Hauptsache ist, es regt deine Produktivität an.Dauer: ca. 30 Minuten
Schritt 2: Finde den Dosenöffner
Der Dosenöffner gilt vielen als Synonym dafür, den perfekten Einstieg zu finden. Manchmal hast du ihn schon zur Hand, weil du zu hundert Prozent weißt, wie deine Karriere aussehen soll. Aber meistens sind die Vorstellungen, die du hast, nicht ganz so detailliert und lediglich die vage Richtung, in die es gehen soll, steht fest. Alle Türen stehen dir offen – nur, welche sollst du eigentlich nehmen? Es ist also eine gute Idee, dich zuerst inspirieren zu lassen. Recherchiere auf Jobportalen und Unternehmensseiten nach möglichen Rollen und Stellenangeboten, die auf dein Profil passen könnten und notiere bzw. speichere dir alles, was für dich interessant klingt.Dauer: ca. eine Stunde
Schritt 3: Überarbeite deinen Lebenslauf
Grab deinen letzten Lebenslauf aus und überarbeite ihn. Füge neue Jobs hinzu, lösch gegebenenfalls alte Arbeitgeber, aktualisiere Daten (wie ärgerlich wäre es, wenn im Lebenslauf deine vorletzte Adresse stünde?) und beseitige Rechtschreibfehler. Das Design gefällt dir nicht mehr? Ändere es. Mach alles, was nötig ist, um deinen Lebenslauf auf einen aktuellen Stand zu bringen.Dauer: ca. 30 Minuten
Schritt 4: Geh zurück zu deiner Jobliste aus Schritt 2
Nun ist es an der Zeit, ein wenig auszusieben. Schau dir deine Liste noch einmal genau an. Welche Stellenangebote sprechen dich am meisten an? Wo würdest du gerne anfangen? Ist vielleicht sogar dein absoluter Traumjob dabei? Konzentriere dich auf drei Favoriten und schau, ob du irgendjemanden kennst, der dort arbeitet – am einfachsten geht das, wenn du bei LinkedIn oder Xing angemeldet bist. Aber auch wenn du niemanden in dem Unternehmen kennst, ist das nicht schlimm. Du kannst auch eine Person anschreiben, die du nicht kennst: Du solltest jedoch schauen, dass es die richtige ist, um dir weiterhelfen zu können. Und du solltest dich natürlich vorstellen. Wer bist du, wie bist du auf die Person gestoßen und warum schreibst du sie an. Zwar geht es auch ohne "Connection", aber häufig hilft es dir, mehr über das Unternehmen herauszufinden oder gar einen Fuß in die Tür zu bekommen.Dauer: ca. 30 Minuten
Schritt 5: Setz dich an ein Anschreiben
Das Anschreiben ist sicherlich der arbeitsintensivste Schritt – hast du ihn erst einmal gemacht, hast du den Großteil hinter dir. Vielleicht hast du bereits ein Anschreiben, mit dem du arbeiten kannst. Ansonsten verfass ein neues Anschreiben. Aber denk daran: Mit einem alten Anschreiben arbeiten, bedeutet nicht, dass du nur den Namen in der Begrüßung änderst und die Anschrift des Unternehmens austauscht. Schneide es ganz auf die Stelle zurecht und zeige, wieso du qualifiziert und damit die perfekte Besetzung der Stelle bist.Dauer: ca. eine Stunde
Schritt 6: Passe deinen Lebenslauf an
Nicht nur dein Anschreiben solltest du individualisieren, auch bei deinem Lebenslauf kann das eine gute Idee sein. Hast du Mühe, auch nur eine halbe Seite Lebenslauf zusammenzubekommen, dann ist es nicht verkehrt, so viel wie möglich aufzunehmen – birst jedoch der ganze Lebenslauf auseinander vor lauter Erfahrung, solltest du die wichtigsten Erfahrungen und die geeignetsten Fähigkeiten, die dich qualifizieren, herausstellen – mach dem Recruiter klar, weswegen du dich bewirbst und warum du die perfekte Besetzung bist.Dauer: ca. 30 Minuten
Schritt 7: Sende deine Bewerbungsunterlagen einem guten Freund
Wenn du deine Unterlagen soweit durchgegangen bist, schicke sie einem guten Freund zum Korrekturlesen und für ein ehrliches Feedback. Wenn er sich in deinem Berufsfeld bewegt, umso besser. Was du in dieser Zeit machst? Eine Pause, die hast du dir verdient. Iss eine Kleinigkeit, leg dich aufs Sofa und ruh dich aus, lies ein Buch oder lauf eine Runde durch den Park.Dauer: ca. 30 Minuten
Schritt 8: Verpasse deiner Bewerbung den perfekten Schliff
Nimm das Feedback, das du bekommen hast, in Anschreiben und Lebenslauf mit auf, kontrolliere deine Bewerbung nochmals auf Fehler jeglicher Art und schau, ob deine Bewerbung zu dem Unternehmen passt, an das du sie schicken willst. Wirkt sie wie eine Copy-and-Paste-Bewerbung, die gleich mehrfach verschickt wird oder als wäre sie an das falsche Unternehmen adressiert worden? Dann musst du an der Stelle nachfeilen.Dauer: ca. 30 Minuten
Schritt 9: Wirf einen Blick in deinen Kalender
Schau, wann du in der folgenden Woche zweimal für jeweils eine Stunde Zeit hast. Das sollte nicht an einem zu arbeitsintensiven Tag sein, da du Konzentration brauchst und nicht abgelenkt sein solltest. Denn diese beiden Schichten nutzt du dafür, deine Bewerbung auf die anderen beiden Stellenausschreibungen, die du dir rausgesucht hast, zuzuschneiden.Dauer: ca. 10 Minuten
Schritt 10: Aktualisiere deine Social-Media-Profile
Nicht nur du recherchierst Unternehmen und mögliche Ansprechpartner, auch die Recruiter haben dieses Internet inzwischen für sich entdeckt und informieren sich über Bewerber. Und die meisten von uns haben ihre Spuren im Netz hinterlassen. Stell also sicher, dass deine Profile auf dem neusten Stand und von Fettnäpfchen bereinigt sind. Wenn sich dein potenzieller Arbeitgeber auf deinem Facebook-Account umschaut, wäre es nicht so hilfreich, wenn er deine Wochenendfeierfotos sieht, auf denen du mit glasigen Blick eine Whiskeyflasche an die Lippen führst. Bei sozialen Netzwerken, bei denen die berufliche Vernetzung im Vordergrund steht, musst du auf andere Punkte achten: Ist dein Profilbild noch aktuell? Hast du deine Fähigkeiten und Kenntnisse gut herausgestellt? Und die letzten Arbeitsstationen angegeben?Dauer: ca. 30 Minuten
Schritt 11: Netzwerken
Der leichteste und vielleicht angenehmste Schritt kommt zum Abschluss: das Netzwerken. Nimm dir Zeit und schreibe jemanden eine E-Mail – vielleicht einem Kommilitonen, der schon in einer anderen Stadt arbeitet, einer Dozentin, mehr du dich gut verstanden hast, einem Verwandten oder einer Schulfreundin. Bitte die Person um einen Rat, lad sie zu einem Kaffee ein, um über deine Zukunftspläne zu sprechen oder frage sie, ob sie ebenfalls über deine Bewerbungsunterlagen schauen kann. Denn je mehr Feedback du bekommst, desto leichter wird deine Jobsuche.Dauer: ca. 10 Minuten
Sicher, am Wochenende auf Jobsuche zu gehen, ist keine Beschäftigung, mit der du gerne deine freie Zeit verbringst. Aber wenn du ehrlich bist: Die wenigsten Menschen erfüllt diese Suche mit tiefer Freude, ob unterhalb der Woche oder am Wochenende. Es ist eben eine Aufgabe, die erledigt werden muss und am Ende wirst du auch angemessen dafür belohnt. Wenn du also die Schritte ein paar Wochenenden nacheinander wiederholst, wirst du auch ganz schnell in Vorstellungsgesprächen sitzen.
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