Der Traumjob fliegt einem nicht immer wie von selbst zu – genaugenommen tut er das in den seltensten Fällen. Häufig bedarf es einiger Bewerbungen, manchmal auch des einen oder anderen Umwegs, um ihn zu finden. Und bis du ihn hast, ist es manchmal ein steiniger Weg. Doch wenn du alles daran setzt, dann wirst du deinen Traumjob auch finden! Aber glücklicherweise gibt es nicht nur einen, sondern mehrere Wege, um an dein Ziel zu gelangen. Einer davon ist das Praktikum.
Sicher, das Praktikum hat nicht den allerbesten Ruf, aber längst haben viele Unternehmen verstanden, dass Praktikantinnen und Praktikanten nicht nur das Kochen des Kaffees überantwortet werden kann und bieten ihnen gewichtigere und abwechslungsreichere Aufgaben an. Auch wenn du in deinem Praktikum um die eine oder andere "Praktikantenaufgabe" vielleicht dennoch nicht herumkommen magst, bekommst du so jedoch einen tiefergehenden und allumfassenderen Einblick von dem Unternehmen und von der Branche, in der du nach deinem Studium womöglich einmal durchstarten möchtest. Das Unternehmen profitiert ebenfalls davon, wenn es dir nicht bloß überträgt, die "richtigen" Mitarbeiter mit dem koffeinhaltigen Lebenselixier wachzuhalten und dich stattdessen fördert und fordert. Wenn alles ideal verläuft, kann ein Praktikum für dich und den Arbeitgeber gleichermaßen zu einem Jackpot werden und du bekommst das Angebot, direkt oder nach dem Studium im Unternehmen angestellt zu werden.
Einen Praktikumsplatz zu finden, ist die eine Sache, eine andere ist es natürlich, danach sofort übernommen zu werden – das ist zwar nicht ganz so unwahrscheinlich wie ein Lottogewinn, aber auch nicht die Regel. Wir verraten dir, wie du deine Chancen außerordentlich verbessern kannst.
1. Sei vor der Zeit am Arbeitsplatz
Viele Studiengänge beinhalten Pflichtpraktika, die zu erfüllen – das geben wir gerne zu – manchmal ein bisschen nervig sein kann, wenn du beispielsweise schon weißt, in welche Richtung du später gehen möchtest. Aber auch dann weißt du nicht, wofür das Praktikum vielleicht einmal gut ist und ob es nicht sogar dein Sprungbrett sein könnte. Wenn du dein Praktikum so angehst wie etwas, das du gezwungenermaßen abhaken musst, sendest du kein wirklich positives Bild aus, was deine Einstellung und deine Motivation angeht, und lieferst damit dem Unternehmen auch wenige Gründe, weswegen es dich im Anschluss einstellen sollte.Pünktlichkeit ist eine Tugend, die von vielen Menschen, besonders Arbeitgebern, sehr geschätzt wird. Kommst du ständig zu spät, wirft das kein gutes Licht auf deine Arbeitseinstellung. Aber auch auf die Sekunde genau am Schreibtisch zu sitzen, ist nicht unbedingt das Zeichen, das dein unbändiges Engagement untermauert. Es ist also sinnvoll, schon etwas früher zu kommen, wobei die Betonung hier auf dem Etwas liegt. Du musst nicht schon um vier Uhr morgens fleißig vor deinem PC sitzen, wenn der eigentliche Arbeitstag erst um 9 Uhr startet. Wenn du nur fünf Minuten früher am Arbeitsplatz bist, reicht das schon aus, um deinem möglichen Arbeitgeber zu zeigen, dass du die Zeit in der Firma nicht nur abreißen willst – es zeigt, dass dir das Praktikum wichtig ist.
2. Finde eigene Arbeit und Projekte
Nicht immer ist ein Praktikum schon so vordefiniert, dass du keine Angst vor dem Versiegen von Aufgaben und Projekten haben musst. Während große Unternehmen häufig eine klare Vorstellung davon haben, wie ein Praktikum strukturiert ist und abläuft, ist die Form des Praktikums bei kleineren oder jüngeren Firmen nicht selten flexibler gehalten. Im schlimmsten Fall bedeutet das, dass du zwar nicht ständig Kaffee kochen musst, aber spätestens gegen Mittag deine Fertigkeiten darin perfektionierst, Däumchen zu drehen. Um nicht untätig herumzulungern musst du selbst aktiv werden und Aufgaben und Projekte für dich aufstöbern. Klopf an Türen und such die entlegensten Büros auf, deren Existenz du nur vom Hörensagen her kennst. Irgendwo wird sich schon jemand finden, dem du bei seiner Arbeit helfen kannst oder dessen To-Do-Liste so hoffnungslos überfüllt ist, dass er dir gerne ein paar Punkte von ihr abgibt.3. Mach deine Arbeit besser als gut
Als Praktikant stehst du noch ganz am Anfang deiner Laufbahn und um dich weiterentwickeln zu können, ist es wichtig, immer wieder ein Feedback zu bekommen, zu erfahren, was du verbessern kannst und wie du dieses oder jenes Ziel erreichen kannst. Aber natürlich nicht nur das: Noch wichtiger ist es, auch Anerkennung für etwas Geleistetes zu bekommen, ein paar freundliche Worte, die dir zeigen, auf einem guten Weg zu sein. Auch das hast du in der Hand, in dem du deine Aufgaben gut erledigst.Dazu zählt jedoch nicht nur, deine Arbeit rechtzeitig fertigzustellen und sie zwei oder drei Mal durchzugehen, um sicherzustellen, dass sie auch vollständig und richtig ist, sondern sie auch so umzusetzen, dass sie mit bestmöglichen Mehrwert umgesetzt werden kann.
4. Pflege einen bewussten Umgang mit deinem Smartphone
Dieser Punkt mag dich erst einmal verwirren. Sicherlich fanden Menschen auch vor fünfzig oder hundert Jahren eine Möglichkeit, sich von ihrer Arbeit abzulenken, aber nie war das leichter – und ging unbewusster vonstatten – als in unserer digitalen Welt. Der Blick aufs Smartphone passiert schneller als du denkst und aus "Kurz mal Mails checken" wird nur zu oft ein längerer Ausflug auf Facebook und Co. Das soll kein "Früher war alles besser"-Eintrag werden, schließlich hat die Digitalisierung auch viele Vorteile – umso wichtiger ist es jedoch, dir deines Nutzungsverhaltens bewusst zu werden, denn es ist gar nicht so einfach, nicht immer wieder raufzuschauen. Die einfachste Methode: Stell dein Smartphone auf lautlos. Sollte dir das aus bestimmten Gründen nicht möglich sein, achte aktiv darauf, dass du alle privaten Nachrichten und Anrufe in deiner Pause beantwortest.5. Bau dir ein Netzwerk auf
Der wichtigste Punkt kommt zum Schluss. All deine gute Arbeit ist der Grundstein, bringt dir aber wenig, wenn du als einsamer Wolf durchs Büro streifst. Dein Praktikum ist die Gelegenheit für dich, Kontakte zu knüpfen, die dir früher oder später bei der Entwicklung deiner Karriere helfen können. Nutze die Zeit, Fragen zu stellen und sei nicht überhöflich: Es ist in Ordnung, in Erfahrung zu bringen, was deinen Kollegen an ihrer Rolle gefällt und was weniger. Die Antworten können dir einen neuen Denkanstoß für deinen nächsten Schritt bringen. Und auch bei deinen Kollegen in guter Erinnerung zu bleiben, schadet sicherlich ebenfalls nicht.Empfohlen
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