| Anna Faber
Vier Fragen, die du deinen Kollegen stellen kannst
Wenn du die erste Woche an deinem neuen Arbeitsplatz bist
Wenn du in einen neuen Job startest, fühlt es sich manchmal wieder an, wie der erste Tag in der Schule, oder mehr noch: Wie dein erster Tag an einer neuen Schule, nachdem deine Familie gerade umgezogen ist. Die anderen Kinder haben dir gegenüber einen Vorteil, weil sie sich bereits kennen, in der Klasse eingelebt und Freundschaften geschlossen haben, während du dich noch zurechtfinden musst und dir die Fragen der Fragen stellst. Werden die anderen Kinder mich mögen? Werde ich schnell Freundschaften schließen oder stehe ich jede Pause allein mit meinem Pausenbrot in der Ecke des Schulhofes rum? Wann lädt mich der erste Mitschüler zu seinem Geburtstag ein?
Ähnlich sieht es aus, wenn du einen neuen Job beginnst. Du bist mehrere Jahre älter und längst erwachsen, die Fragen, über die du dir deine Gedanken machst, sind jedoch dieselben geblieben, du fragst dich, wie du bei den anderen ankommen wirst.
Glücklicherweise bist du dem Wohlwollen deiner neuen Kollegen nicht völlig auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, sondern kannst dein Geschick mitbestimmen. Wir nennen dir heute vier Fragen, die du in deiner ersten Woche auf deiner neuen Arbeit stellen kannst, mit denen du bei deinen gleich einen – natürlich guten – bleibenden Eindruck hinterlässt.
1. Kannst du mir etwas über deine Position erzählen?
Während deines Vorstellungsgespräches hast du sicherlich schon viel über deine Rolle und dein Jobprofil gehört, so dass du sicherlich eine gewisse Vorstellung davon hast, was auf dich zukommt. Alle weiteren Fragen zu deinem Job oder deinen detaillierten Aufgaben stellst du dann später, wenn du eingearbeitet wirst. Allerdings solltest du die Fragen nicht nur auf deine Position beschränken, sondern auch deine Kollegen bitten, dir von ihren Positionen und ihren Aufgabenbereichen zu erzählen. Sicherlich, die Jobbezeichnungen vermitteln dir schon einen gewissen Eindruck, deine Kollegen direkt zu fragen zeichnet dir jedoch ein exakteres Bild dessen, welche Rolle sie im Unternehmen innehaben und es zeigt nebenbei auch noch Interesse. Und nicht zuletzt wird dir klarer, an wen du dich wenden musst, wenn du an einem bestimmten Punkt mal nicht weiterweißt.2. Macht es euch was aus, wenn ich mich dazusetze?
In manchen Firmen wird die Begrüßung neuer Mitarbeiter geradezu zelebriert und deine Kollegen kommen auf dich zu, stellen sich dir vor, fragen, ob du zum Mittagessen in die Kantine oder in das heimelige Restaurant am Hafen kommst, manchmal wird nach der Arbeit noch ein Kaffee oder Glas Wein zusammen getrunken oder es gibt sogar eine Einladung zum Abendessen nach Hause. Aber wenn das nicht passiert? Dein Mittagessen alleine im Park zu dir nehmen? Oder solltest du dich zu Hause gleich an den Computer setzen und die Kündigung formulieren? Zum Glück ist es dir nicht verboten, auch von selbst auf deine Kollegen zuzugehen, denn dass es nicht immer eine aufwendige Begrüßungsparade gibt, ist durchaus normal.Wenn deine Kollegen in ihrer üblichen Gruppe in der Kantine zusammensitzen, frag einfach, ob du dich dazusetzen kannst. Damit kommunizierst du gleich, dass du ein offener, interessierter Mensch bist. Hast du dich dazu gesetzt, kannst du etwas Smalltalk betreiben. Frag deine Kollegen beispielsweise, womit sie sich außerhalb der Arbeit gerne beschäftigen. So findest du schnell mögliche gemeinsame Interessen heraus und zeigst gleichzeitig auch Interesse an ihnen als Menschen und nicht bloß als Arbeitskollegen.
3. Wie hilft dir meine Position am besten?
Es ist natürlich super zu wissen, wer dir von deinen Kollegen wie helfen kann, wenn du einmal einen Rat brauchst und wo du was finden kannst. Aber auch die Frage, wie du mit deinem Job die anderen am besten unterstützen kannst, ist interessant, denn sie zeigt deinen Kollegen – und auch deinen Vorgesetzten – dein Engagement, mit dem du an den Job gehst. Du bist nicht bloß in der Firma, um den Tag rumzubekommen oder sicherzustellen, dass dein Kontostand sich weiterhin im schwarzen Bereich befindet, du hast auch Freude daran, Projekte voranzubringen, die anderen Mitglieder deines Teams zu unterstützen und ihnen ihre Arbeit etwas leichter und einfacher zu gestalten – du bist kein einsamer Wolf, sondern Teamplayer.4. Kann ich dir bei irgendetwas helfen?
Diese Frage wirst du in deiner ersten Woche wahrscheinlich selbst häufig zu hören bekommen. Du wirst erst einmal eingearbeitet und dein Anforderungsprofil ist noch nicht zu hundert Prozent konkret. Um die Küche oder das Bad zu finden, so deine Sorge, musst du wahrscheinlich eine Spur aus Brotkrümeln legen. Da ist es schön, von deinen Kollegen die eine oder andere Hilfestellung zu bekommen.Aber es ist auch eine seltsame Zeit. Deine Aufgaben sind noch nicht gänzlich definiert und es gibt Phasen, in denen du das Gefühl hast, gerade nichts zu tun zu haben, weil nicht immer jemand um dich herumwuseln kann und dich augenblicklich mit neuen Aufgaben versorgt. Und die meisten kennen wahrscheinlich deine E-Mailadresse oder deine Durchwahl noch gar nicht. Du hast also die Wahl, Däumchen zu drehen und zu warten, bis die nächste Aufgabe auf dich zukommt – oder du nutzt die perfekte Gelegenheit, um Eigeninitiative zu ergreifen und fragst deine Kollegen, ob du ihnen irgendwie helfen kannst. Das hat noch einen weiteren Vorteil: Du bekommst noch schneller einen Eindruck davon, wie die Arbeitsprozesse in deinem neuen Job funktionieren.
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