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Du hast dein Leben in deiner Hand und sorgst am Ende dafür, ob du erfolgreich bist oder nicht. Aber natürlich läuft nicht immer alles wie geplant und du bist auch nicht der einzige Mensch auf der Welt und so kollidieren manchmal deine Ziele mit denen deiner Mitmenschen. Wenn beispielsweise eine deiner Kolleginnen und du dich auf eine interne, höhere Stelle bewerben, werdet ihr sie nicht beide bekommen können. Und du wirst nicht alles, was du dir vornimmst oder wünschst, auch bekommen können. Fehler, Scheitern und Umwege gehören zum Leben dazu. Aber solche Misserfolge müssen nicht negativ sein, denn wenn du richtig mit ihnen umzugehen weißt, kannst du viel aus ihnen lernen und an dir arbeiten, um dich zu verbessern. Mit den richtigen Werkzeugen in der Hand kannst du dein Leben in die Richtung lenken, in die du es haben möchtest. Selbst wenn du das Gefühl hast, gerade die Kontrolle zu verlieren oder mit deinem Leben in einer Sackgasse gelandet zu sein – du hast immer die Möglichkeit, die Kontrolle zu übernehmen. Manchmal bedeutet das, um im Bild zu bleiben, den Weg zu verlassen, zu wenden und eine neue Richtung einzuschlagen. Oder, wenn es keine Möglichkeit zum Wenden gibt, das Fortbewegungsmittel ganz stehen zu lassen und dir ein neues zu suchen.
Dafür ist es wichtig, dir klarzumachen, was du willst und was du nicht willst, was möglich ist und was nicht und ob und wie du das, was nicht möglich ist, möglich machen kannst. Manchmal mag eine Situation aussichtslos erscheinen – aber ist es wirklich das erste Mal in deinem Leben, dass du dich so fühlst? Denk an die früheren Momente in denen es dir so ging. Hast du sie nicht schließlich doch gelöst? Und hast du aus ihnen nicht auch etwas mitgenommen, was dich zu der Person gemacht hat, die du jetzt bist?
Das bringt uns gleich zur ersten der sechs Karriere-Lektionen, die du unbedingt lernen solltest, um auf lange Sicht erfolgreich zu sein:
1. Selbstfindung kommt nicht von heute auf morgen. Sie ist ein Prozess
"Was will ich mit meinem Leben anfangen?" Du bist nicht die erste Person, die sich diese Frage stellt – Millionen von Menschen haben keine Ahnung, was sie mit sich anfangen sollen. Sie wissen nur, dass sie sich irgendwie selbstverwirklichen wollen. Und die Frage, was sie aus ihrem Leben machen sollen, die Angst, ihrem Leben keinen angemessenen Sinn zu geben, verursacht bei manchen von ihnen sogar schlaflose Nächte. Dabei ist es nur normal.Viele Menschen brauchen ihre Zeit, bis sie wissen, wo sie mit ihrem Leben hinwollen. Im Gegensatz zum Sparkonto, dass die Großeltern für einen eingerichtet haben und mit dem du deinen Führerschein oder eine längere Reise vor dem Studium finanzieren kannst, bekommst du dein Lebensziel nicht mit dem Eintritt ins Erwachsenenleben zu deinem achtzehnten Geburtstag geschenkt. Selbstfindung ist ein Prozess, der länger dauern und kleine Etappenziele bereithalten kann. Und manchmal führt der Weg in eine Richtung, die du so vielleicht nicht erwartet hast.
Wichtig ist vor allem eins: sei offen! Lass dich auf Unbekanntes und Überraschungen ein, du weißt nicht, wozu es gut ist. Wenn du mit Tunnelblick durch die Gegend gehst, verpasst du womöglich genau das, was dein Leben außergewöhnlich machen würde.
2. Du bist für dein Leben selbst verantwortlich
Du bist die Person, die dafür verantwortlich ist, wie du bist und wie du morgen sein wirst. Und auch wenn es immer wieder äußere Einflüsse gibt, die sich deiner Kontrolle entziehen, so hast du doch zumindest in der Hand, wie du darauf reagierst und damit umgehst.Du warst schon ganz gut beim Vorstellungsgespräch, aber die Personaler haben dich und deine Fähigkeiten eben verkannt, da kann man nichts machen. Und natürlich leistest du gute Arbeit, aber wenn deine Chefin nur andere und nie dich befördert, dann liegt es eben an deiner Chefin. Es ist natürlich bequem, die Verantwortung auf andere abzuwälzen. Aber liegt es wirklich immer nur an den anderen? Denn selbst wenn du einen schweren Stand bei den Personalern oder deiner Chefin hast, so liegt es doch immerhin in deiner Hand, das zu ändern und dein Gegenüber von dir zu überzeugen. Das ist allerdings mit etwas Anstrengung verbunden und du musst dich aus deiner Komfortzone bewegen. Am Ende zahlt es sich jedoch aus. Du wirst bessere Arbeit leisten, viele gute und hilfreiche Kontakte knüpfen, erfolgreich sein und damit auch zufriedener mit deinem Leben.
3. Nicht alles läuft wie geplant
Nichts ist perfekt und nicht alles läuft wie geplant. Das ist auch gut so, denn stell dir nur mal vor, alles liefe wie am Schnürchen und du hättest jetzt schon, kurz oder direkt nach deinem Studienabschluss, all deine Ziele erreicht. Klar kannst du einfach die Früchte deiner Arbeit genießen, aber der absolute Großteil deines Lebens liegt noch vor dir und dir würde schneller langweilig werden, als du denkst. Das Leben ist eben nicht immer vorhersehbar und das macht ja auch den Reiz aus. Es ist wie mit einem Film oder einer Serie: Spannung entsteht nicht dadurch, dass du in der ersten Minute schon den weiteren Verlauf der Geschichte kennst, sondern durch unerwartete Wendungen und Konflikte, die die Protagonisten lösen müssen.Es spricht nichts dagegen, dir einen Plan für deine Karriere und dein Leben zu machen. Aber du weißt nicht, was in der Zukunft passieren wird, also akzeptiere, dass dein Plan vielleicht völlig über den Haufen geworfen werden wird und alles anders kommt als gedacht. Lass dich davon nicht entmutigen, sondern sei offen für Veränderung. Wer weiß, vielleicht ist es genau diese Wendung, die dir ungeahnte Möglichkeiten offenbart.
4. Jedes Hindernis bringt dich voran
Das Leben ist gewissermaßen ein Hindernisparcours. Auf den ersten Blick mag das abschreckend wirken, denn es ist anstrengend und schweißtreibend, ihn einigermaßen zu meistern und die Gefahr, bereits am ersten Hindernis blamabel zu scheitern, schwebt wie ein Damoklesschwert über dir. Einfacher ist es hingegen, den anderen dabei zuzuschauen, wie sie Hindernis um Hindernis überwinden und dich zu fragen, ob du dazu ebenfalls in der Lage wärest. Vom Zuschauen wirst du das jedoch nicht erfahren.Dabei sind die Hindernisse eigentlich gar nicht wichtig. Die sind einfach da und du kannst sie angehen oder auch nicht. Es ist nur von Bedeutung, wie du die Hindernisse angehst, denn es ist der Umgang mit ihnen, der dich voranbringt, nicht das Hindernis selbst. Du musst dir keine Gedanken machen, ob du blamabel an einem scheiterst und so den Spott anderer auf dich ziehst. Denn wenn du es richtig angehst, scheiterst du nicht wirklich – du steckst noch in der Hindernisbewältigungsphase. Ein Hindernis ist nicht bloß etwas, was deinen Zielen entgegensteht, es ist – wenn du dich darauf einlässt – auch Mittel zum Zweck, das dir Werkzeuge an die Hand gibt, deine Ziele zu erreichen. Jedes überwundene Hindernis macht dich also besser.
5. Es ist absolut in Ordnung, nicht alles sofort in Perfektion zu beherrschen
Es gibt sie natürlich manchmal, die Dinge, in denen du schon zu Beginn gut bist. Aber meist dauert es, bis du in einer Disziplin richtig gut bist und noch länger, bis du es zur Meisterschaft gebracht hast. Selbst wenn du ein Talent für eine Sache hast, für Sprachen, Musikinstrumente oder mathematische Formeln zum Beispiel, kannst du nicht alles sofort, es hilft dir meist nur, eine Sache leichter zu lernen. Wenn du heute eine Sprache lernst, wirst du dich nicht morgen mit Muttersprachlern über alle möglichen Themen unterhalten können. Bis dahin ist ein weiter Weg. Am Anfang kommt dir die Grammatik vielleicht völlig fremd und unverständlich vor und du fragst dich, wie du diese Sprache jemals erlernen sollst. Aber es ist wahrscheinlich nicht die erste Fremdsprache, die du erlernt hast, und auf jeden Fall ist es nicht deine erste Sprache. Es ist nicht schlimm, dass du erstmal überhaupt keinen Überblick hast und nichts verstehst. Dafür ist der Lernprozess da, der dich und deine Fähigkeiten wachsen lässt.Auch wenn du es wahrscheinlich schon ein Mal zu viel gehört hast, stimmt es eben doch: Übung macht den Meister. Es ist nicht wichtig, etwas gleich sofort perfekt zu können, es ist wichtig, den ersten Schritt zu gehen und anzufangen.
6. Erledigt ist wichtiger als perfekt
Natürlich heißt das nicht, dass du dir keine Mühe mehr geben brauchst und deine Arbeit völlig schludrig und fehlerhaft erledigen kannst, solange sie nur fertig ist. Aber du kennst vielleicht die Redensart "in Schönheit sterben", die häufig im Sport benutzt wird, wenn eine Mannschaft wunderschön spielt, am Ende aber verliert und ohne Ertrag dasteht. Und genau das kann dir passieren, wenn du dich zu sehr in deinem Perfektionismus verbeißt. Natürlich möchten weder deine Kunden noch deine Chefs kompletten Kokolores präsentiert bekommen, aber noch weniger präsentiert bekommen möchten sie keine Arbeit. Es ist also wichtig, überhaupt mit deinen Aufgaben fertig zu werden. Wenn du also nur die Mindeststandards erfüllst oder gar einige Fehler darin hast, so hast du die Arbeit zumindest schon einmal erledigt. So seltsam das auch klingen mag: Mit der Arbeit fertig zu werden, ist das Wichtigste, wichtiger noch als sie in Perfektion abzuliefern. Sie in Form zu bringen und auszubessern, ist dann der zweite Schritt.Empfohlen


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