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5 Dinge, die du bedenken musst, bevor du einen neuen Arbeitsvertrag unterschreibst

Setze den neuen Vertrag auf den Prüfstand
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Du hast Tage damit verbracht, dein Bewerbungsschreiben zu perfektionieren, wochenlang auf eine Antwort gewartet und jede Antwort im Vorstellungsgespräch ganz genau vorbereitet, nur um endlich das erlösende Jobangebot zu bekommen.
Sobald du das Angebot bekommst, gibt es natürlich kein Halten mehr. Warum sollte man überhaupt zögern? Auf diesen Moment hast du lange hingearbeitet und ihn herbeigesehnt. Endlich hast du den Job in der Tasche.
Im Laufe des Bewerbungsprozesses hast du höchstwahrscheinlich schon deinen direkten Vorgesetzten kennengelernt, die Unternehmenskultur recherchiert und hast ein klares Bild von deiner zukünftigen Position.
Was bleibt da noch übrig? Nun ja, einen neuen Job anzunehmen ist eine große Entscheidung. Du willst die Entscheidung schließlich auch nicht in wenigen Monaten bereuen. Bevor du also deinen Namen auf die gestrichelte Linie setzt, bedenke folgende Faktoren, um sicher zu sein, dass du wirklich hinter deiner Entscheidung stehst.

1. Gibt es noch etwas zu verhandeln?

Wenn du bereit bist, den Vertrag zu unterschreiben, dann wirst du wahrscheinlich schon über dein zukünftiges Gehalt verhandelt haben. Vergiss aber nicht, dass es noch andere Benefits gibt, über die es zu sprechen gilt. Wie sieht es aus mit flexiblen Arbeitszeiten oder Arbeitnehmerbeteiligung?
Wenn dir dein Gehalt vergleichsweise gering erscheint, lohnt es sich, wirklich alle Vorzüge noch einmal abzuklopfen und gegebenenfalls neu zu verhandeln vor der Vertragsunterzeichnung.

2. Gibt es etwas, das du nicht verstehst?

Arbeitnehmerbeteiligung klingt natürlich super. Steht im Vertrag aber auch genau wann, wieviel, bei welchen Benchmarks gezahlt wird?
Oder werden diese Gewinnbeteiligungen in Form von Ausstattung wie einem Diensthandy oder einem Dienstwagen ausgedrückt?
Du bist vielleicht aufgeregt, gerade wenn es sich um deinen ersten Job nach dem Studium handelt, aber stelle trotzdem sicher, dass du wirklich alles im Vertrag verstehst und dir auch über die Konsequenzen im Klaren bist. Wenn etwas unklar bleibt, kann es auf lange Sicht sogar ein großer Nachteil für dich sein.

3. Passen die Benefits zu deinen Bedürfnissen?

Es kann natürlich sein, dass es eine Art Pauschalpaket an Leistungen gibt, die jeder Arbeitnehmer in dem Unternehmen bezieht. Sollte dies der Fall sein, lass dir vor der Vertragsunterzeichnung erklären, wie genau dieses Paket geschnürt ist. Was bringt es dir, wenn es ein Paket gibt, das sich zwar toll anhört, aber für dich effektiv nichts bringt? Es gibt Kinderbetreuung? Toll, aber wenn du keine Kinder hast, ist es nun wirklich auch kein Mehrwert für dich.

4. Musst du pendeln?

Stell dir vor, du fährst 30 Minuten zum Bewerbungsgespräch. Eine halbe Stunde ist gerade im Großstadtverkehr ganz akzeptabel. Allerdings finden Vorstellungsgespräche selten zur Rushhour statt. So wird aus einer halben Stunde schnell eine ganze. Wenn Pendeln dich wahnsinnig macht, ist es vielleicht keine gute Entscheidung, den Job anzunehmen.

5. Ist es der richtige Zeitpunkt?

Wenn du nicht gerade aus der Arbeitslosigkeit heraus startest, musst du deinen alten Vertrag natürlich checken und schauen, wann du aus dem Vertrag heraus kommst. Eine vierwöchige Kündigungsfrist ist keine Selbstverständlichkeit. Du erinnerst dich womöglich schon nicht mehr daran, aber eventuell hast du einst einen Vertrag unterschrieben, der eine Kündigung nur zum Quartalsende erlaubt.
Sprich vor der Vertragsunterzeichnung besser an, wann du anfangen kannst. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn du planst die Stadt zu wechseln und auch noch einen Umzug planen willst.

Es ist immer wichtig, einen Vertrag nur dann zu unterzeichnen, wenn du alle Informationen hast. Wenn es zu viele Bedenken gibt, schlage das Angebot vielleicht doch lieber aus. Es bringt dir nichts, wenn du nach zwei Monaten feststellst, dass die Nachteile doch überwiegen und du dich wieder von vorne in die Jobsuche stürzen musst.

Tags: Jobsuche + Bewerbung + Karrieretipps

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